Kuhn, Fritz

Aus Metapedia
Wechseln zu: Navigation, Suche
Pfeil 1 start metapedia.png Dieser Artikel behandelt den Nationalsozialisten. Für den Politiker von Bündnis 90/Die Grünen siehe Fritz Kuhn (1955).
German American Bund im Madison Square Garden am 20. Februar 1939, Dr. rer. nat. Fritz Julius Kuhn spricht (der einstige Frontkämpfer galt als sehr dynamischer Redner).

Fritz Julius Kuhn ( Lebensrune.png 15. Mai 1896 in München; Todesrune.png 14. Dezember 1951 ebenda) war ein deutscher Offizier des Deutschen Heeres und der Freikorps, Chemiker und zeitweiliger Bundesführer des „German American Bundes“ in den USA.

Werdegang

Fritz Kuhn im Sommer 1936 mit seinem Stab in Berlin

Fritz Kuhn wurde als Sohn von Georg Kuhn und Julia Justyna, geb. Beuth geboren. Während des Ersten Weltkrieges war er Leutnant in einer Maschinengewehrabteilung. 1919 wurde er Mitglied des Freikorps „von Epp“. 1921 trat er in die NSDAP ein. Anschließend beendete er an der Technischen Hochschule München sein Studium und erwarb ein Diplom als Chemiker, Ende 1922 promovierte er. 1923 nahm er an dem Marsch auf die Feldherrnhalle teil.

Er emigrierte im Jahre 1924 (siehe FBI-Akten) nach Mexiko, siedelte dann aber 1928 in die Vereinigten Staaten über, erreichte Loredo, Texas am 19. Mai 1928 und fand im Jahre 1929 in den Ford-Werken in Detroit Anstellung als Chemiker. Im Jahre 1933 gründete er zunächst zwecks „Gleichschaltung“ des für seine Pläne zugänglichen Teils der Deutsch-Amerikaner eine „Vereinigung der Freunde des neuen Deutschlands“, ließ sich am 3. Dezember 1934 naturalisieren.

1933 erneuerte er seine ruhende deutsche NSDAP-Parteimitgliedschaft und wurde im Folgejahr in Detroit Mitglied der 1933 gegründeten Friends of New Germany (FoNG), einer Organisation von Deutschamerikanern, bei der er „Ortsgruppenleiter“ von Detroit wurde.

Im März 1936 wurde er in Buffalo, Neu York zum Bundesführer des aus der FoNG hervorgegangenen German American Bundes gewählt. Eine Abordnung des Bundes unter Dr. Kuhn besuchte Berlin anläßlich der Olympischen Sommerspiele 1936 und wurde dabei auch von Adolf Hitler empfangen. Im Januar 1937 gab Kuhn seine Arbeit als Chemiker auf und wurde hauptamtlicher und besoldeter Führer des Bundes.

Am 1. Dezember 1937 wurde er wiedergewählt, erneut 4. September 1938. Kuhn, so die Akten des FBI, soll bis 1939 80.000 junge deutschamerikanische Männer zum freiwilligen Reichsarbeitsdienst, aber auch zum Dienst in der Wehrmacht vermittelt haben. Im Dezember 1939 wurde er „wegen Veruntreuung von Geldmitteln amerikanischer Bürger“ zu mehrjähriger Gefängnisstrafe verurteilt.

Kuhns US-amerikanische Staatsbürgerschaft wurde am 1. Juni 1943 annulliert, am 21. Juni 1943, nach 43 Monaten Haft in einer Bundesanstalt, wurde er entlassen und sogleich interniert. Am 15. September 1945 wurde er über Ellis Island nach Deutschland deportiert. Im Frühjahr 1947 erneut verhaftet, floh er im Februar 1948 aus dem Internierungslager Dachau.

Familie

Am 28. Mai 1923 heiratete Leutnant a. D. Dr. rer. nat. Kuhn in München seine Verlobte Elsa, aus der Ehe sind zwei Kinder entsprossen: Tochter Waltraut wurde in Mexiko, Sohn Walter in den Vereinigten Staaten geboren.

Auszeichnungen (Auszug)

Verweise