Oesterwitz, Karl-Heinz

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Eichenlaubträger Karl-Heinz Oesterwitz, hier zu erkennen mit dem seltenen Ärmelstreifen „Brandenburg“

Karl-Heinz Oesterwitz (Lebensrune.png 15. März 1914 in Innsbruck; Todesrune.png 13. Juni 1999 in Pulheim bei Köln)[1] war ein deutscher Offizier der Wehrmacht, zuletzt Oberstleutnant der Brandenburger und Eichenlaubträger im Zweiten Weltkrieg.

Militärdienst

Wehrmacht

Karl-Heinz Oesterwitz trat im Oktober 1935 als Freiwilliger in das Infanterie-Regiment 32 ein, wo er am 18. Januar 1938 zum Leutnant der Reserve befördert wurde. Im Oktober 1938 schied er nach seiner dreijährigen Dienstverpflichtung aus der Wehrmacht aus, wurde aber bei Kriegsbeginn als aktiver Offizier-Anwärter in das Infanterie-Regiment 50 eingezogen.

Zweiter Weltkrieg

Im Februar 1940 kam Oesterwitz zum Infanterie-Regiment 509 und nahm mit diesem am Westfeldzug teil. Ende Oktober 1940 kam er als Führer der 7. Kompanie zum Bau-Lehr-Regiment „Brandenburg“ z. b. V. 800. Im April 1941 nahm er am Balkanfeldzug teil und kämpfte ab Juni 1941 in Rußland.

Für die Wegnahme einer wichtigen Brücke im „Tarneinsatz“ (Volltarnung)[2] im August 1942 bei Beloretschenskaja beim Vormarsch in den Kaukasus während des Unternehmens „Edelweiß“ wurde er am 13. Dezember 1942 mit dem Deutschen Kreuz in Gold ausgezeichnet.

Für die Beseitigung eines feindlichen Einbruchs im Westkaukasus wurde er am 30. April 1943 als Oberleutnant mit dem Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes ausgezeichnet. Kurze Zeit später wurde er zum Hauptmann befördert und führte ab Sommer 1943 ein Bataillon im Grenadier-Regiment 2 der Division „Brandenburg“. Am 1. Januar 1944 zum Major befördert, wurde er im Herbst 1944 Kommandeur des Jäger-Regiments 2 „Brandenburg“.

Endkampf

Ende 1944 kämpfte Oesterwitz' Regiment gemeinsam mit dem Jäger-Regiment 1 „Brandenburg“ des Oberstleutnants Wilhelm Walther im Raum Belgrad und im Donau-Brückenkopf Apatin. Oesterwitz wurde am 1. Januar 1945 zum Oberstleutnant befördert und zeichnete sich Mitte Januar 1945 in Polen bei den schweren Rückzugskämpfen (gemeinsam mit dem Jäger-Regiments 1 „Brandenburg“ unter dem Kommando von Erich von Brückner) bei Litzmannstadt und im Kurland-Kessel als Teil des Panzerkorps „Großdeutschland“ besonders aus. Dafür erhielt er am 10. Februar 1945 als Kommandeur des Jäger-Regiments 2 „Brandenburg“ das Eichenlaub zum Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes verliehen.[3]

Nach diesem Einsatz wurde das beinahe ausgeblutete Regiment aufgefrischt. Bei dieser Auffrischung wurde das III. Bataillon vom Regiment in das I. Bataillon eingegliedert. Danach wurde das Regiment in der Gruppe des Generals der Infanterie Schneckenburger unter dem Militärbefehlshaber Serbien, später Armee-Abteilung Serbien, eingesetzt. Das Regiment wurde auch als Panzer-Jäger-Regiment 2 „Brandenburg“ bezeichnet.

Schlachtenteilnahme

Auszeichnungen (Auszug)

Fußnoten

  1. Oberstleutnant Oesterwitz, Karl-HeinzDas-Ritterkreuz.de
  2. Bei der Halbtarnung wurden bei der Annäherung an das Objekt über der deutschen Uniform gegnerische Uniformteile oder Zivil getragen. Diese Tarnung wurde vor dem eigentlichen Kampf abgelegt. Von Volltarnung sprach man, wenn vollständige gegnerische Uniform auch während des Kampfes getragen wurde. Bei einer Mischtarnung traten nur einige der Soldaten in gegnerischer Uniform auf, während der größere Teil in deutscher Uniform von den Ersteren meist als angebliche deutsche Gefangene oder Deserteure durch die feindlichen Linien eskortiert wurde. Waffen und Munition versteckten die Abgeführten dann in oder unter ihrer Uniform. Zu Tarnzwecken wurden auch gegnerische Waffen und Fahrzeuge verwendet. Wie diese Mittel eingesetzt wurden, war den jeweiligen Einsatzführern überlassen, die allein für die Planung eines Unternehmens zuständig waren.
  3. Oesterwitz, Karl-HeinzLexikon der Wehrmacht