Wagner, Gustav (1911)

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Gustav (Franz[1]) Wagner (Lebensrune.png 18. Juli 1911 in Wien; Todesrune.png 3. Oktober 1980 in São Paulo) war ein deutscher SS-Oberscharführer.

Leben und Werdegang

Wagner wurde 1931 Mitglied der – in Österreich noch verbotenen – NSDAP in Wien. Wegen illegalen Schmierereien und Plakatklebens wurde er verhaftet und ging 1934 in das Deutsche Reich, um weiterer Verhaftung zu entgehen. In Deutschland wurde Wagner zunächst SA-Mitglied, gegen Ende der 1930er Jahre trat er dann der SS bei.

Nach Kriegsende

Nach Ende des Zweiten Weltkriegs arbeitete Wagner, zu seinem eigenen Schutz unter falscher Identität, als Bauarbeiter in Graz. Nach einer Zusammenkunft mit Franz Stängl gelang ihnen mit Hilfe des Vatikanstaats die Ausreise nach Syrien, danach nach Brasilien. Dort erhielt er am 12. April 1950 ein dauerndes Aufenthaltsrecht und lebte er, zum Schutz vor dem israelischen Geheimdienst Mossad, unter dem Tarnnamen „Günther Mendel“.

Am 30. Mai 1978 wurde er inhaftiert, nachdem Simon Wiesenthal ihn aufgespürt hatte. Er wurde in einer Polizeistation von São Paulo in Brasilien von einem seiner angeblichen Opfer identifiziert. Wagner war während des Aufstands nicht im Lager. Sowohl von Israel, als auch von Österreich und natürlich Polen wurden Auslieferungsbegehren an Brasilien gerichtet. Diese wurden allerdings in allen Fällen durch den brasilianischen Generalstaatsanwalt abgelehnt. Das deutsche Besatzungskonstrukt (BRD) stellte ebenfalls ein Ersuchen auf Auslieferung, das jedoch vom Obersten Gerichtshof Brasiliens am 22. Juni 1979 zurückgewiesen wurde.

Am 3. Oktober 1980 wurde er mit einem Messer in seiner Brust tot aufgefunden. Westliche Propaganda berichtete, dass es sich um verzweifeltem Selbstmord gehandelte habe, es ist edoch viel wahrscheinlicher, dass er vom Mossad kaltblütig ermordet wurde. Wagner war bis zu seinem Lebensende überzeugter Nationalsozialist.

Fußnoten

  1. Die Benennung als Gustav Franz Wagner erfolgt vor allem in der englischsprachigen Literatur