Ösel

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Pfeil 1 start metapedia.png Zu dem gleichnamigen Berg in Niedersachsen siehe Ösel (Berg).
Östliche Ostsee.jpg

Ösel ist die viertgrößte Ostseeinsel nach Seeland, Fünen und Gotland und wird derzeit unter dem Namen Saaremaa von Estland verwaltet. Die Nachbarinseln im Rigaischen Meerbusen sind Dagö und Moon. Zuerst vom Deutschen Orden kultiviert, fiel die Insel im Dreikronenkrieg (1563–1570) zwischen Polen, Schweden und Dänemark unter dänische Herrschaft. Nach dem großen nordischen Krieg okkupierte Rußland die Insel. Die russische Herrschaft währte bis zum Ende des Zarenreiches im Jahre 1917.

Auf Grund ihrer strategisch wichtigen Lage nördlich von Kurland wurde die Insel im Ersten Weltkrieg gegen Deutschland im Zuge des Unternehmens „Albion“ von deutschen Truppen besetzt. Franz Adolf Freiherr von Seckendorff war deutscher Gouverneur. Das deutsche Reich konnte somit mit einigen in der östlichen Ostsee stationierten Schiffseinheiten die gesamte baltische Flotte des Zaren in Schach halten.

Im Zweiten Weltkrieg gegen Deutschland mußte die Insel im Unternehmen Beowulf erneut besetzt werden, um den sowjet-bolschewistischen Okkupanten das Operationsfeld in der Ostsee zu verwehren. Noch Ende 1944 gaben die deutschen Schiffe Schwerer Kreuzer Lützow und Panzerschiff Admiral Scheer den auf der Ostsee-Insel Ösel im Kurland-Kessel schwer bedrängten Landtruppen Feuerschutz. Im Laufe des November 1944 gingen auch die Inseln Moon, Dagö und Ösel verloren.

Verweise