Österreichischer Erbfolgekrieg

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Österreichischer Erbfolgekrieg I.jpg

Der Österreichische Erbfolgekrieg (1740–1748) brach aus, als nach dem Tod Kaiser Karls VI. (und damit dem Aussterben des Hauses Habsburg im Mannesstamm) seine Tochter Maria Theresia den österreichischen Erzherzogthron bestieg und mehrere europäische Fürsten eigene Ansprüche auf die Habsburgischen Erblande bzw. das römisch-deutsche Kaisertum erhoben. Der Konflikt um die Macht im Ersten deutschen Reich wuchs sich zu einem weltumspannenden Krieg aus und endete mit dem Frieden von Aachen.

Geschichte

Kriegerdenkmal auf dem Oberer-Thor-Platz in Straubing zu Ehren ihrer Verteidiger 1742: dem Stadtkommandanten Freiherr von Wolfwisen und seiner tapferen Mannen.

Unmittelbar nach dem Tode Karls VI. am 20. Oktober 1740 erhob der Kurfürst Karl Albert von Bayern als Nachkomme Annas, der ältesten Tochter Ferdinands I., Ansprüche auf die Erbfolge in der ganzen österreichischen Monarchie. Frankreich und Spanien wollten die Gelegenheit ebenfalls nutzen und daraufhin verständigten sich auch Frankreich und Bayern über eine gemeinsame Politik gegen Habsburg.

Friedrich der Große hingegen erwartete für die Anerkennung der Pragmatischen Sanktion die bis dahin österreichische Provinz Schlesien für Preußen und besetzte diese am 16. Dezember 1740 in den Schlesischen Kriegen.

1741 schlossen Bayern, Frankreich und Spanien den Vertrag von Nymphenburg, dem Preußen, Sachsen, Schweden, Neapel und die wittelsbachischen Kurfürsten von Kurpfalz und Köln beitraten. Bayerische und französische Truppen drangen bis Niederösterreich vor und besetzten das deutsche Böhmen. Der bayerische Kurfürst wurde 1742 als Karl VII. zum Kaiser gewählt.

Von Friedrich II. auch in Mähren bedrängt, schloß Maria Theresia am 11. Juni 1742 in Breslau mit Preußen einen Frieden, dem auch Sachsen beitrat. Mit Hilfe der Pragmatischen Armee konnte Maria Theresia zeitweise ihre Länder von fremden Truppen bereinigen und das Kurfürstentum Bayern vorübergehend erobern, 1745 wurde ihr Ehemann Franz Stephan von Lothringen als Franz I. zum Kaiser des Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation. Frankreich und Spanien setzten den Krieg fort, der erst mit dem Kriegseintritt Rußlands auf der Seite des neuen Hauses Habsburg-Lothringen im Aachener Frieden von 1748 ein Ende fand.

Siehe auch

Literatur

  • Öesterreichischer Erbfolge-Krieg, 1740-1748. Nach den Feld-Acten und anderen authentischen Quellen bearbeitet in der kriegsgeschichtlichen Abteilung des K. und K. Kriegs-Archivs, 1903 (PDF-Datei) Für Nicht-USA-Bewohner nur mit US-Proxy abrufbar!
  • J. B. Weiss: „Maria Theresia und der österreichische Erbfolgekrieg 1740-1748“, Wien 1863 (PDF-Datei)

Verweise