Butkus, Zanis
Zanis Butkus ( 27. Juli 1906 in Augstkalne, Lettland; 15. Mai 1999 in Palmer, Alaska) war ein lettischer Hauptsturmführer in der Waffen-SS und Ritterkreuzträger des Zweiten Weltkrieges.
Inhaltsverzeichnis
Leben
Butkus war von Beruf Bauer und leistete seinen Wehrdienst im lettischen Heer ab. Später schloß er sich dem lettischen Selbstschutz Aizsargi an. Im Frühjahr 1942 trat er als Unteroffizier in die mit der Deutschen Wehrmacht kämpfenden 26. Tukuma-Abteilung ein. Die Tukuma bestand beinahe vollständig aus Männern, deren Angehörige während der bolschewistischen Besetzung 1940/41 ermordet oder in den Archipel Gulag verschleppt worden waren. Zuletzt war er Chef der 10. Kompanie des Waffen-Grenadierregiments 43 in der 19. Waffen-Grenadierdivision der Waffen-SS. Er wurde sieben Mal verwundet, überstand 59 bestätigte Nahkampftage und erhielt aufgrund seiner Tapferkeit zahlreiche Auszeichnungen, darunter das Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes.[1]
Beförderungen
- Unteroffizier (September 1927)
- Feldwebel (21. Januar 1943)
- Legions-Untersturmführer (30. Januar 1944)
- Waffen-Hauptsturmführer (24. August 1944)
Auszeichnungen
- Eisernes Kreuz (1939) 2. und 1. Klasse
- 2. Klasse am 26. März 1943 als Feldwebel
- 1. Klasse am 8. August 1943 als Feldwebel
- Verwundetenabzeichen (1939)
- in Schwarz
- in Gold am 28. April 1944
- Infanterie-Sturmabzeichen in Silber am 12. September 1943 als Feldwebel
- Nahkampfspange
- in Bronze
- in Silber am 16. Juni 1944 als Legions-Untersturmführer
- Deutsches Kreuz in Gold am 28. Juni 1944 als Legions-Untersturmführer
- Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes am 21. September 1944 als Waffen-Hauptsturmführer
Literatur
- Walther-Peer Fellgiebel: Die Träger des Ritterkreuzes des Eisernen Kreuzes 1939-1945, Friedburg, Podzun-Pallas Verlag, 2000, ISBN 3-7909-0284-5