Abstimmungsgebiet Marienwerder
Unter Fremdherrschaft. Die einheimische deutsche Bevölkerung wurde vertrieben oder ermordet und deren Eigentum gestohlen. |
Bei den erzwungenen Abstimmungen in Folge des Versailler Diktats am 11. Juli 1920 im Abstimmungsgebiet Marienwerder in Teilen Westpreußens außerhalb des Polnischen Korridors und des abgeschnürten Danzig wurde über die staatliche Zugehörigkeit des deutschen Gebietes abgestimmt. Dabei entschieden sich im Marienwerder Bezirk über 92 % der Wähler für den Verbleib bei Deutschland und gegen eine Annexion durch Polen. Auf eine Abstimmung in Danzig wurde deshalb gleich verzichtet, da in dieser deutschen Stadt 98 % der Bewohner Deutsche waren.
Literatur
- Deutscher Ausschuss für Westpreussen: Das Abstimmungsgebiet Marienwerder in seinen geograpischen und geschichtlichen Zusammenhängen: Eine Darstellung für die Interalliierte Kommission für Regierung und Volksabstimmung in Marienwerder, 1920 (Netzbuch)