Schreiber, Adele

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Adele Schreiber-Krieger

Adele Schreiber-Krieger (Lebensrune.png 29. April 1872 in Wien; Todesrune.png 18. Februar 1957 in Herrliberg bei Zürich) war eine jüdische Feministin, sozialdemokratische Politikerin,[1] Journalistin und Umerziehungshelferin, die vorrangig in und gegen Deutschland wirkte. Sie war Mitglied des Reichstages.

Werdegang

Adele Schreiber wurde am 29. April 1872 in Wien geboren. Sie erhielt ihre Vorbildung durch Privatunterricht und in Pensionaten in Paris und Stuttgart, ihre Fortbildung in London, wo sie die School of Economics besuchte, und in Berlin als Universitätshörerin. Daran schlossen sich Auslandsreisen und schriftstellerische, journalistische und rednerische Tätigkeit im In- und Ausland. In den Jahren 1920 bis 1924 war sie Leiterin der Abteilung „Mutter und Kind“ beim deutschen „Roten Kreuz“ und als Gründerin des deutschen Zweiges der „Internationalen Vereinigung für Kinderhilfe“ tätig. Große Vortragsreisen führten sie durch die Vereinigten Staaten (1924) und Frankreich (1926). Führend in der internationalen Frauenbewegung wurde sie die erste Vizepräsidentin des „Weltbundes für Frauenstimmrecht und Staatsbürgerliche Frauenarbeit“. Von den zahlreichen Veröffentlichungen als Mitarbeiterin an deutschen und ausländischen Zeitungen, Zeitschriften, Handbüchern waren in den damaligen Jahren weitbekannt, die beiden Sammelwerke „Das Buch vom Kinde“ und „Mutterschaft“ sowie die Bücher „Die Frau in der Reichsversicherungsordnung“ und „Die Sozialdemokratin als Staatsbürgerin“.

Fußnoten

  1. David Korn: Wer ist wer im Judentum? FZ-Verlag. ISBN 3-924309-63-9