Adler Dania
Die „Adler-Dania“ bzw. „Dania“ ist ein Fährschiff, das vor Usedom den Mitreisenden zollfreien Einkauf ermöglicht. Das Schiff wurde im Oktober 2006 von Polen beschossen. Von 2008 bis Sommer 2012 wurde das Schiff im Hafen von Peenemünde aufgelegt. 2014 wurde das Schiff auf der Husumer Werft zu einem Veranstaltungsschiff umgebaut und wird seit Juli des Jahres als „Koi“ auf Nord- und Ostsee von unterschiedlichen Häfen aus eingesetzt.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Das Schiff wurde als Baunummer 1471 auf der Husumer Schiffswerft gebaut. Die Kiellegung fand am 26. Februar, der Stapellauf am 12. Mai 1980 statt. Im Juni 1980 wurde das Schiff fertiggestellt und als „Dania“ an die damalige Seetouristik-Reederei bzw. „Dania Line“ abgeliefert. Das Fahrgastschiff verkehrte von Nysted auf der Insel Lolland nach Burgstaaken/Fehmarn, wurde jedoch später auch im Verkehr von Rødbyhavn eingesetzt. 2002 wurde sie in „Adler-Dania“ umbenannt. Die Reederei Paulsen kaufte 2005 das Schiff. Es erhielt wieder seinen ursprünglichen Namen „Dania“.
Namen
- „Dania“ (1980–2002)
- „Adler-Dania“ (2002–2005)
- „Dania“ (2005–2014)
- „Koi“ (ab 2014)
Feindlicher Beschuß
Polnische „Zöllner“, die verdeckt auf dem Schiff anwesend waren, wollten kontrollieren, ob die an Bord verkauften Alkoholika und Zigaretten mit polnischen Steuern belegt worden seien als das Schiff sich in angeblich „polnischen Gewässern“ aufhielt. Der Kapitän der „Adler-Dania“ habe aber die Kontrollen abgelehnt und sich auch geweigert, den nächsten „polnischen“ Hafen anzusteuern. Gemeint war die von Polen nach dem Zweiten Weltkrieg annektierte und bis heute besetzt gehaltene deutsche Stadt Swinemünde, welche die Polen als „Swinoujscie“ bezeichnen. Daraufhin wurde auf das Schiff das Feuer eröffnet.
Dieses Verhalten ist insofern erklärbar, als das polnische Gebiet dem polnischen Imperialismus gemäß bis zur Nordsee reicht und, nachdem Polen die Hälfte seines Landes zusammengeraubt hat, dorthingehend spekuliert wird, auch noch den Rest zu bekommen. Nach polnischem Verständnis ist ganz Usedom ohnehin polnisch. Bereits mit der ehemaligen sogenannten DDR gab es deshalb Streit.
- Zollsprecher Wilczynski sagte der „Ostsee-Zeitung“, die polnischen Beamten seien an Bord der „Adler Dania“ an der Ausübung ihres Dienstes in „polnischen“ Hoheitsgewässern gehindert worden. (...) Der Neubrandenburger „Nordkurier“ berichtet unter Berufung auf Besatzungsmitglieder der „Adler Dania“, die polnischen Sicherheitskräfte hätten vor Swinemünde und Ahlbeck über die „Adler Dania“ hinweggeschossen. Die Besatzungsmitglieder gingen von Maschinenpistolen- oder Gewehrfeuer aus.[1]
- Alwin Müller, Betriebsleiter der Adler-Schiffe in Heringsdorf auf Usedom, erhebt schwere Vorwürfe: Zöllner in Zivil hätten 380000 Zigaretten beschlagnahmt und in Privatautos abtransportiert. „Wir sind doch kein Selbstbedienungsladen“, schimpft Müller.[2] (Hier allerdings irrt Müller, da Deutschland seit 1918 ein Selbstbedienungsladen ist, bis auf die Zeit von 1933-1945)
Welt-Online vom 19.10.06 titelte:
- „Wir sind doch nicht im Kriegszustand“
Auch hier liegt ein gründlicher Irrtum vor, da wir uns selbstverständlich noch im Kriegszustand befinden. Demzufolge hält Polen auch weiterhin einen Großteil des deutschen Territoriums östlich der Oder-Neiße-Linie besetzt.
Auch die FAZ schrieb in wissentlicher oder unwissentlicher Verkennung der Realitäten zum Vorfall:
- „Wir sind ja nicht im Kriegszustand“:
- Schnell wurden Erinnerungen an einen Vorfall wach, der gerade zwei Monate zurückliegt. Im August hatte die polnische Regierung mit einer diplomatischen Note gegen eine angebliche Verletzung polnischen Hoheitsgewässers durch Schiffe der deutschen Marine protestiert: Die hätten dort bei Schießübungen die zivile Schiffahrt gefährdet. Die deutsche Seite konnte den Vorfall damals nicht bestätigen und war etwas verwundert wegen der scharfen Reaktion auf ein unklares Geschehen - schließlich handelt es sich bei Deutschland und Polen um verbündete Staaten.[3] (was jedoch mitnichten der Fall ist)
Nun gilt die Adler-Dania in „Polen“ als „unerwünschtes Schiff“ und war zeitweilig aus dem Verkehr gezogen. In Folge des Vorganges spielten die gleichgeschaltete BRD-Lügenpresse den Vorfall herunter.
Siehe auch
Verweise
- Deutscher Kapitän flüchtet vor polnischem Zoll (Handelsblatt)