Adolf-Hitler-Koog
Der Adolf-Hitler-Koog ist ein aus künstlicher Landgewinnung der Nordsee mittels Deichbau und Urbarmachung abgerungenes Siedlungsgebiet am rechten (nördlichen) Ufer der Elbmündung im Kreis Dithmarschen im Südwesten Schleswig-Holsteins. Bei der Vergabe der 63 Bauern- und 29 sonstigen Siedlungsstellen wurden nur Dithmarscher berücksichtigt.
1933 begonnen, wurde der Adolf-Hitler-Koog am 29. August 1935 offiziell seiner Bestimmung und den Siedlern übergeben. 1.333 Hektar Land waren dem Meer abgerungen worden. Die Neulandhalle war Versammlungsort für die Bewohner und zugleich gemeinsame Erholungsstätte. Entgegen seinen Gepflogenheiten stimmte Hitler der Benennung nach seinem Namen zu, da es sich um ein neues nationalsozialistisches Projekt handelte. Nach dem Krieg mußte das Neuland in Dieksanderkoog umbenannt werden. Er ist heute Teil der Gemeinde Friedrichskoog. Die Neulandhalle wurde von der evangelischen Kirche genutzt.
Blick auf den Koog und die Neulandhalle
Siehe auch
Literatur
- Gerdy Troost: Das Bauen im neuen Reich. Gauverlag, Bayreuth 1938. (als PDF-Datei)