Neulandhalle

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Vorderansicht der Neulandhalle kurz vor ihrem Abriß

Das heute als Neulandhalle bekannte ehemalige Versammlungshaus ist untrennbar mit dem Projekt Adolf-Hitler-Koog verbunden.

Entstehung

Am 29. August 1935 wurde der Koog nach etwa zwei Jahren Deichbauzeit eingeweiht. Der Namenspate, Adolf Hitler, war persönlich angereist und hielt eine Rede, in der er sich im Zusammenhang mit der schwierigen Landgewinnung auf den „Blut-und-Boden“-Gedanken bezog und diesen folgendermaßen erläuterte:

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Wenn wir hier auf diesem neuen Land stehen, so wollen wir zwei Erkenntnisse nicht vergessen: Arbeit allein hat dieses Werk geschaffen. Möge das deutsche Volk niemals vergessen, daß es zu allen Zeiten niemals das Leben als Geschenk gegeben ist, sondern daß es stets schwer erkämpft und durch Arbeit errungen werden mußte. Und die zweite Erkenntniss: So wie hier jeder Quadratmeter dem Meer abgerungen und mit unermüdlicher, tapferer Hingabe beschirmt werden muß, so muß alles, was die Gesamtnation schafft und baut, von allen deutschen Volksgenossen ebenso beschirmt sein.

– Lars Amenda, Volk ohne Raum schafft Raum. Aufsatz in: Informationen zur Schleswig-Holsteinischen Zeitgeschichte, Heft 45/2005. HG: Arbeitskreis zur Erforschung des Nationalsozialismus in Schleswig-Holstein e.V. (AKENS). S. 12f


Er hielt diese Rede auf einer kleinen Anhöhe, in Sichtweite des neuen Nordseedeiches. Adolf Hitler legte gleichzeitig auch den Grundstein für eine neue Versammlungshalle. Genau ein Jahr später, im August 1936, war es soweit: Das fertiggestellte Versammlungshaus sollte für NSDAP-Schulungen und als Gemeinschaftshaus der neuen Siedler dienen. Eingeweiht wurde die Halle von dem Schleswig-Holsteinischen Präsidenten und Gauleiter Hinrich Lohse und dem Reichsminister für Ernährung und Landwirtschaft Richard Walther Darré. Richard Brodersen, Architekt aus Kiel, hatte den Bau entworfen. In der Grundsteinurkunde hieß es:

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Im ersten neuen Koog, den das Dritte Reich schuf, soll diese Halle ein Denkmal sein für das erfolgreiche Ringen um Neuland aus dem Meer und um Neuland des Willens und der politischen Erkenntnis.

– Zitiert in: „Die Welt Kompakt“, 6. Mai 2013, S. 17


Zwei vier Meter hohe Figuren – ein Bauer mit einem Sparten und ein Soldat mit einem Gewehr – standen rechts und links an der Nordseite des Hauses. Über ihnen war der Reichsadler mit Hakenkreuz angebracht. Schlafunterkünfte, eine unterteilbare Halle mit Kamin, Arbeitsräume und eine Küche waren Teil des Hauses. In der Halle selbst waren monumentale Wandbilder des Künstlers Otto Thämer angebracht worden. 28 Bücher aus den Privatbeständen von Hitler, Goebbels, Göring, Darré und einigen Anderen bildeten den Grundstock einer kleinen Bibliothek. Zu der Halle gehörte auch ein Glockenturm, um dessen Glocke sich heute geheimnisvolle Geschichten ranken.

In einem damaligen Artikel heißt es über die Neulandhalle:

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So soll sich die Neulandhalle zu einem Mittelpunkt für alle Bestrebungen entwickeln, die mit der Marsch und der Westküste zusammenhängen. Von hier aus wird ein bebender Strom in das ganze Land hinausgehen, durch den die Fortführung des begonnenen Werkes in der Geschlechterfolge gesichert werden soll. Schleswig-Holstein hat die Verpflichtung, alle Kräfte zur Entfaltung zu bringen, um als starkes Glied im deutschen Reichs- und Volksfgefüge am nationalsozialistischen Aufbau teilzunehmen.

– Unbekannt, Neulandhalle. 1937. S. 28; sowie: Lars Amenda: Volk ohne Raum schafft Raum. Aufsatz in: Informationen zur Schleswig-Holsteinischen Zeitgeschichte, Heft 45/2005. HG: Arbeitskreis zur Erforschung des Nationalsozialismus in Schleswig-Holstein e.V. (AKENS). S. 14f


Heutige Nutzung

Nachdem, bald nach Kriegsende, der Adolf-Hitler-Koog in „Dieksanderkoog“ umbenannt werden musste, verschwand die Glocke aus dem Turm. Der Turm selbst wurde niedergerissen.[1] Die Halle wurde 1971 von den Kirchenkreisen Süder- und Norderdithmarschen gekauft und zu einem evangelischen Jugend- und Freizeitzentrum ausgebaut. 1973, am Buß- und Bettag, wurde die Halle unter dem Namen „Neulandhalle“ eingeweiht.

Eine Zukunft für die Neulandhalle?

Nach gut 40 Jahren steht im Januar 2011 das Aus für das Freizeitzentrum Neulandhalle bevor. Der Eigentümer der Neulandhalle, der evangelische Kirchenkreis Dithmarschen, kann für das Gebäude angeblich keine finanziellen Mittel mehr erübrigen. Propst Crystall äußerte sich hinsichtlich einer zukünftigen Nutzung vorsichtig. Er warnte vor einer „isolierten Betrachtung allein der Bauarchitektur ohne die besondere ideologische Gestalt“. Bei einem Verkauf befürchtete er „eine möglicherweise unsäglichen drohenden Fremdnutzung dieser Halle – das wäre ein Versäumnis der politischen Verantwortung.

Bildergalerie

Abriß der Neulandhalle durch das BRD-Regime

Quelle
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Abbildung zum Artikel

„Nazi-Halle“ droht die Spitzhacke
Schleswig-Holstein: Weil Hitler den Grundstein legte, soll ein Jugendzentrum abgerissen werden

An der Nordseeküste überragt seit 75 Jahren ein Gebäude die Bauernhöfe in der flachen Landschaft Dithmarschens. Es ist die aus rotem Backstein errichtete Neulandhalle. 1971 wurde sie von der evangelischen Kirche erworben und für mehr als zwei Millionen D-Mark zu einer Stätte für Jugendarbeit umgebaut. Damit dürfte es bald vorbei sein. Der zuständige Propst Andreas Crystall verkündete nun, die Kirche, die selbst aus finanziellen Gründen nicht länger in der Lage ist, das Heim zu unterhalten, werde es abreißen lassen, wenn sich nicht bis zum Sommer eine Trägergesellschaft findet, die garantiert, daß dort niemals eine „Pilgerstätte für Neonazis" entsteht. Die Neulandhalle liegt nämlich inmitten des Dieksanderkooges, der bis 1945 Adolf-Hitler-Koog hieß.

Bereits vor dem Ersten Weltkrieg bestanden Pläne, an der schleswig-holsteinischen Nordseeküste Land zu gewinnen, doch kam die Verwirklichung nicht recht voran. Erst die Nationalsozialisten setzten dann diese Pläne um. Der schleswig-holsteinische Oberpräsident, Gauleiter Hinrich Lohse, bezog das deichreife Gebiet in der Dieksander Bucht in seinen „Generalplan für die Landgewinnung in Schleswig-Holstein" ein. Es diente als willkommene Arbeitsbeschaffungsmaßnahme. Daher verzichtete man weitgehend auf Großmaschinen bei der Urbarmachung und griff auf Arbeitslose aus Dithmarschen sowie aus dem nahen Hamburg zurück. So fanden 1.700 Menschen Arbeit und schufen überwiegend in Handarbeit 1.333 Hektar neues Land, auf dem 63 Bauernstellen, 20 Deich- und Landarbeiterstellen, vier Handwerkerstellen und eine Gastwirtschaft entstanden.

Dithmarscher Nationalsozialisten baten Hitler um die Genehmigung, den Koog nach ihm zu benennen. Hitler willigte ein, und kam am 29. August 1935 zur Einweihung. Er legte auch den Grundstein für den Bau einer Halle als Versammlungs- und Freizeithaus für die neuen Bewohner, die nach der Fertigstellung den Namen „Neulandhalle" erhielt.

Dies könnte dem Bau nun zum Verhängnis werden. Propst Crystall fürchtet jetzt, daß die evangelische Kirche das Gebäude aus finanziellen aufgeben muß, daß „Neonazis" sich der Halle bemächtigen könnten, um sie zur Weihestätte umzuwandeln. Wohl in Anlehnung an die Stadtväter von Passau, denen vor Jahren nichts anderes einfiel, als die Nibelungenhalle abzureißen, um zu verhindern, daß dort weiterhin alljährlich eine Großkundgebung der Deutschen Volksunion abgehalten wird, kündigte der Gottesmann an, im Sommer die Neulandhalle, die baulich übrigens in tadellosem Zustand ist, abreißen zu lassen, wenn sich kein Käufer findet, der dafür garantiert, daß sie niemals in die Hände von „Neonazis" fällt. Die Abrißgenehmigung wurde bereits erteilt. Mittlerweile haben Anwohner eine Interessengemeinschaft gegründet, die sich für den Erhalt des Gebäudes als Gedenkstätte einsetzt. Die Halle sei mit ihrer Geschichte einmalig an der gesamten Westküste Schleswig-Holsteins.

Nicht geklärt ist übrigens, wo die Glocke geblieben ist, die bis zum Einmarsch der britischen Sieger 1945 in einem kleinen Holzturm neben der Halle hing. Sie, die am Rande die Inschrift „Blut und Boden sind die Grundlagen des deutschen Staates“ trägt, wurde in einem Handstreich von Einheimischen rechtzeitig in Sicherheit gebracht und ist seitdem verschwunden.

Quelle: Junge Freiheit, Ausgabe 12/2011


Verweise

Weltnetz

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Literatur

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  • Lars Amenda: Volk ohne Raum schafft Raum. Aufsatz in: Informationen zur Schleswig-Holsteinischen Zeitgeschichte, Heft 45/2005. HG: Arbeitskreis zur Erforschung des Nationalsozialismus in Schleswig-Holstein e.V. (AKENS)
  • Mathias Eidenbenz: Blut und Boden – Zu Funktion und Genese der Metaphern des Agrarismus und Biologismus in der nationalsozialistischen Bauernpropaganda R. W. Darrés. Peter Lang, Bern 1993. ISBN 978-3-906751-33-7

Fußnoten