Affektiertheit

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Als Affektiertheit (häufig adj.: affektiert, auch Affektation; lat. afficere: „hinzutun“, „einwirken“ bzw. affectus: „Leidenschaft“, „Begierde“) wird die äußerliche Kundgebung von Gefühlen bezeichnet, die man gar nicht besitzt oder künstlich zu einem Zwecke erzeugt hat, der nicht in den Gefühlen selbst liegt. Die Affektiertheit ist somit eine Form der Heuchelei.

In der Affektiertheit liegt aber auch die Absicht, andere nicht wissen zu lassen, daß die kundgegebenen Gefühle nicht wirkliche oder natürliche sind; daher ist ein Schauspieler nicht affektiert, weil er zwar einen täuschenden Schein erzeugt, dieses aber mit dem Wissen seiner Zuschauer vollführt.

Zitate

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Das Affektieren irgendeiner Eigenschaft, das Sichbrüsten damit ist ein Selbstgeständnis, daß man sie nicht hat.

Arthur Schopenhauer, [1]


Siehe auch

Verweise

Fußnoten