Heuchelei

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Als Heuchelei (hypokrisis; Hypokrisie) bezeichnet man die aus selbstsüchtigen Interessen entspringende Verhüllung der wahren Gesinnung und die Vorspiegelung einer falschen, in dem Betreffenden nicht vorhandenen lobenswerten Gesinnung. Der Heuchelei entspricht oftmals ein bloßer Schein von Tugendhaftigkeit bei tatsächlicher Fortdauer der Unsittlichkeit. Heuchelei kann aber auch in reiner Anbiederung, Beschönigung und Scheinheiligkeit bestehen. Sie wird dann Lippendienst oder Lippenbekenntnis genannt. In einem weiten Spektrum – von passiver Verstellung über die Täuschung und Unaufrichtigkeit – zieht sich diese Verhaltensweise bis tief in den gemeinschädlichen und kriminellen Bereich des Schwindels und der gezielten Unaufrichtigkeit hinein.

Der Heuchler will besser erscheinen als er ist, um anderen zu gefallen und davon Gewinn zu haben. So heuchelt er vorsätzlich zum Beispiel politische, religiöse oder ethische Grundsätze, um „vorwärts“ zu kommen, also, um Geld oder Posten zu erlangen, aus Liebedienerei, aus Feigheit. Die Heuchelei wird insbesondere sehr leicht durch ein totalitäres Staats- und Gesellschaftssystem gefördert. Dogmatische und doktrinäre Systeme mit eng gezogenen Verordnungen oder gar Sprachregelungen machen vor allem den charakterlich schwachen Teil der Menschheit, also die große Mehrheit, keineswegs „gut“, sondern nur heuchlerisch, wie es in besonders extremer Ausprägung u. a. in der BRD am sogenannten Gutmenschen veranschaulicht ist.

Zitate

„Und wenn die Menschen mit allem lügen und heucheln könnten, Blick und Stimme und Gang der Starken und Reinen können sie nicht erheucheln und nachtäuschen.“Walter Flex[1]

Siehe auch

Fußnoten

  1. Walter Flex: Der Wanderer zwischen beiden Welten