Aistulf

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Ein Follis Aistulfs, geprägt in Ravenna um 751
[D] N IST VLF[VS REX]
Dominus noster Aistulfus rex
Unser Herr, der König Aistulf

Aistulf (auch Ahistulfus, Haistulfus, Ahistulf; gest. 756) war von 749 bis 756 König der Langobarden.

Aistulf folgte 749 seinem Bruder Ratchis als König und erneuerte den Versuch, ganz Italien unter der langobardischen Krone zu vereinigen. Er eroberte Ravenna, nötigte die Herzöge von Benevent und Spoleto zur Heerfolge und bedrängte Rom. Daraufhin zog auf Bitten des Papstes Stephan II. der Frankenkönig Pippin 754 nach Italien und zwang Aistulf zu dem Versprechen, die Eroberungen herauszugeben. Als Aistulf seine Zusage nicht erfüllte, drang Pippin 756 wieder in Italien ein, zwang Aistulf, seine Oberherrschaft anzuerkennen und ihm die streitigen Lande zu übergeben, die Pippin dann dem Papst überwies. Aistulf starb Ende 756[1] während einer Jagd.

Literatur

  • Ludo Moritz Hartmann: Geschichte Italiens im Mittelalter. Bd. 2,2, Gotha 1903, S. 148ff. (Netzbuch)

Fußnoten

  1. Vgl. Abel: Der Untergang des Langobardenreichs. Göttingen 1859