Höhler, Albrecht

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Der tätowierte Mörder Wessels, Albrecht „Ali“ Höhler

Albrecht „Ali“ Höhler (Lebensrune.png 30. April 1898; Todesrune.png 20. September 1933 bei Berlin) war ein deutscher Tischler, Kleinkrimineller, Zuhälter und als Mitglied der KPD (seit 1924) und der damals verbotenen Roten Frontkämpferbunds (RFB; „Sturmabteilung Berlin-Mitte“ am Alexanderplatz, wohnhaft in der Mulackstraße 13 in Berlin-Mitte) Kommunist. Er wurde bekannt durch die Ermordung des Berliner SA-Führers Horst Wessel. Er flüchtete zunächst nach Prag, kehrte dann aber nach Berlin zurück, wo er festgenommen wurde. Am 26. September 1930 wurde er wegen „Totschlag“ zu nur sechs Jahren und einem Monat Zuchthaus (zu verbüßen in Wohlau) verurteilt, 1933 wurde er bei einem „Fluchtversuch“ während eines Gefängnistransportes standrechtlich erschossen.

Horst Wessel

Bluttäter Albrecht Höhler und Genossen des RFB vor dem Schwurgericht in Berlin-Moabit 1930 wegen Mord an Horst Wessel; links auf der Anklagebank stehend rechts die Vermieterin Elisabeth Salm.
Horst Wessel wurde 1907 in Bielefeld geboren. In Berlin lebte er im Stadtteil Friedrichshain. Sein Lied „Die Fahne hoch“ war nicht nur im Text allen Kämpfern der NSDAP auf den Leib geschrieben, sondern auch die Melodie war sozusagen ein Ohrwurm. Bald wurde es von allen Kameraden im ganzen Reich gesungen. Und wie es für alle Autoren gilt, so sollte Horst Wessel das ihm zustehendes Honorar in Mark und Pfennig erhalten. Seine Vermieterin erfuhr davon und erhöhte ohne zu verhandeln den Mietzins um monatlich 13 Mark. Das war damals viel Geld. Horst Wessel lehnte diese Erhöhung ab, und die Antwort dieser „Dame“ war, er werde schon sehen, was er davon habe. Sie wandte sich diesbezüglich an die ihr nahestehenden Rotfrontkämpfer der Nachbarschaft mit der Bitte um Beistand der Genossen.
Der Zuhälter Albrecht Höhler ließ sich nicht zweimal bitten. Am 14. Januar 1930 hatte er eine bewähre Schlägerkolonne beisammen, um dem SA-Sturmführer Horst Wessel eine „proletarische Abreibung“ zu verpassen. Das war der übliche Rotfront-Jargon. Er selber hatte eine geladene Pistole in der Tasche. Die Wirtin hatte „Ali“ gewarnt, Wessel sei bewaffnet. So schlich sich der ganze Trupp bis zur Wessel-Mansarde hinauf. Als auf das Klingeln die Tür geöffnete wurde, schoß Höhler sofort Horst Wessel in den Mund. Er brach blutend zusammen. Der Mörder flüchtete mit seinen Komplizen.
Nach fast sechswöchigem entsetzlichen Leiden im Krankenhaus starb Horst Wessel, inzwischen völlig abgemagert, am 23. Februar 1930. Am 1. März fand die Beerdigung auf dem Nikolai-Friedhof von Berlin statt. Die Kommunisten hatten die Friedhofsmauer mit Sprüchen beschmiert und den Ermordeten als „Hitlers Zuhälter“ beschimpft.
Wilfried von Oven, er war der letzte Sekretär von Dr. Goebbels, schreibt in seinem Buch „Mit ruhig festem Schritt“: Sie kamen aus der Lügen- und Sudelküche Willi Münzenbergs im Hauptquartier der KPD. Die eindeutig politische Bluttat paßte nicht ins Werbekonzept der Roten, die damals auf parlamentarischem Weg an die Macht kommen wollten. So erfand Münzenberg den Schwindel, es habe sich bei Horst Wessels Tod um eine bewaffnete Auseinandersetzung zwischen berufsmäßigen Zuhältern gehandelt.
Die SED-Regierung in Mitteldeutschland hielt sich bis zu ihrem Zusammenbruch 1989 an diese Version, die auch von den Umerziehern im Westen gern verbreitet wurde. Der Mörder wurde schon damals eindeutig identifiziert und zu sechs Jahren und einem Monat Zuchthaus verurteilt, obwohl ihn eine so gewiefte Genossin wie Hilde Benjamin verteidigte, die später als Vizepräsidentin des Obersten Gerichts der DDR in zahlreichen großen Schauprozessen in Mitteldeutschland als „rote Guillotine“ fragwürdige Berühmtheit erlangte.
Nach der deutschen Niederlage 1945 haben rote Rowdies das Grab Horst Wessels bei einer nächtlichen Aktion aufgegraben und den Schädel in die Spree geworfen. Diese Grabschänder hatten sich jedoch im Grab geirrt und den Schädel des Vaters in ihrem Sinne behandelt.[1]

Fußnoten