Haushofer, Albrecht

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Albrecht Georg Haushofer (Lebensrune.png 7. Januar 1903 in München; Todesrune.png 23. April 1945 in Berlin) war ein halbdeutscher Diplomat, Schriftsteller und stand in Opposition zum Nationalsozialismus.

Leben und Wirken

Als Sohn von Karl Haushofer und seiner Gattin, der Halbjüdin Martha Mayer-Doss, kam er in München auf die Welt. Nach den Nürnberger Gesetzen galten sein Bruder Heinz und er als Mischlinge zweiten Grades, allerdings, mit Hilfe von Rudolf Heß, erhielten die beiden, aber auch ihre Mutter, im Sommer 1933 eine „Bescheinigung über die Einordnung als deutschblütig“.

Nach dem Abitur studierte er Geschichte und Geographie, war von 1928 bis 1940 als Generalsekretär der „Gesellschaft für Erdkunde“ tätig und reiste in dieser Funktion rund um den Erdball. Ab 1934 war er Berater der Dienststelle von Ribbentrop, danach im Auswärtigen Amt tätig. Seine enge Verbundenheit mit Rudolf Heß machte ihn zum Hochschullehrer für Politik in Berlin.

Seine Rolle bezüglich des Friedensfluges von Heß ist nicht abschließend geklärt; es wird aber eine aufgrund der freundschaftlichen Beziehungen wesentliche Rolle vermutet. Seit 1940 war Haushofer als Professor für politische Geographie in Berlin tätig und schuf Kontakte zum Kreisauer Kreis und zur Roten Kapelle, war selber aber nicht an Aktionen des Landesverrates beteiligt. Haushofer schwebte ein Deutsches Reich als Hegemonialmacht in Europa sowie die Restaurierung der Monarchie vor.

Nach dem Attentat vom 20. Juli flüchtete Prof. Dr. Haushofer nach Bayern, wurde am 7. Dezember 1944 verhaftet und im Zellengefängnis Lehrter Straße in Berlin-Moabit inhaftiert.[1] In der Nacht zum 23. April 1945, soll er zusammen mit ausgewählten Gefangenen wie Klaus Bonhoeffer und Rüdiger Schleicher von der SS hingerichtet worden sein. Dafür gibt es jedoch keine Beweise, denn sein Bruder Heinz Haushofer, der ebenfalls in der Lehrter Straße eingesessen hatte, wurde freigelassen und fand die Leiche später (am 12. Mai 1945). Wahrscheinlich wurden die freigelassenen Männern von Soldaten der Roten Armee ermordet und dann auf den Trümmern des ULAP-Geländes an der Invalidenstraße abgeladen.

Sonstiges

Haushofer nutzte die Namen Jürgen Dax und Jörg Weidenfels als Pseudonym.

Fußnoten