Amerikanisch-Fußball

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Amerikanisch-Fußball (engl. American Football; oft auch nur Football) ist eine aus den Vereinigten Staaten stammende Ballsportart. Trotz des Namens ist sie mit dem (europäischen) Fußball nicht näher verwandt, wohl aber mit Kanadisch-Fußball oder, von dem beide Sportarten abstammen, Rugby.

Geschichte

Amerikanisch-Fußball wurde erstmals 1869 an Hochschulen, zum Beispiel der Rutgers University und der Princeton University, die am 6. Nebelung 1869 das allererste Spiel bestritten, im Osten der Vereinigten Staaten gespielt. In den nächsten Jahren hielten vor allem die Universitäten Harvard, Yale, Columbia und Princeton einige Turniere ab. Es hat seine Wurzeln im Fußball und Rugby. Ungefähr bis zur Gründung der Nationalen Fußballliga (NFL) 1912 war Amerikanisch-Fußball gleichbedeutend mit Hochschulfußball (College Football), welcher durch die National Collegiate Athletic Association (NCAA) veranstaltet wurde.

In den Anfangszeiten war Amerikanisch-Fußball deutlich gefährlicher als heute, da den Spielern keinerlei Schutzgewand zur Verfügung stand. Erst 1906 wurden auf Drängen des amerikanischen Präsidenten neue Schutzregeln eingeführt.

Spielverlauf

Zwei Mannschaften aus je elf Spielern versuchen, den Spielball in die gegnerische Endzone zu bringen oder ein Feldtor (bzw. engl. Field Goal) zu erzielen, um Punkte zu gewinnen. Die sich im Ballbesitz befindende Mannschaft (Angreifer bzw. Offense) kann durch Werfen (Passing) oder Laufen (Rushing oder Running) einen Raumgewinn erreichen, der schließlich durch einen Aufsatz (Touchdown) oder ein erzieltes Feldtor zu Punktgewinnen führt. Die verteidigende Mannschaft (Verteidiger bzw. Defense) versucht, die Angreifer daran zu hindern und selbst in Ballbesitz zu kommen. Dabei stehen immer entweder nur die Angreifer, oder nur die Verteidiger einer Mannschaft auf dem Platze. Sobald die Angreifer es nach vier Versuchen nicht schaffen, einen Raumgewinn von zehn Yards zu erlangen, wechselt das Angriffsrecht. Wenn die Verteidigung die Angreifer bis zu ihrer eigenen Endzone zurückdrängt und darin den gegnerischen Ballträger tackelt, kann sie dadurch Sicherheits- bzw. Safety-Punkte erzielen. Gewinner ist jene Mannschaft, die nach Ablauf der Spielzeit die meisten Punkte erzielte.

Jeder Spieler hat eine bestimmte Position, auf der er spielt. Aufgrund der vielen verschiedenen und vielseitigen Positionen kann Amerikanisch-Fußball zumindest auf Amateurebene sowohl von großen oder schweren als auch von kleinen oder leichten Spielern gespielt werden. Die Spielzüge des Angriffs und der Verteidigung sind auf den Meter genau vom Cheftrainer (Head Coach) und den Angriffs- beziehungsweise Verteidigungs-Trainern (Offensive Coordinator und Defensive Coordinator) festgelegt.

Amerikanisch-Fußball in Deutschland

BRD

Die amerikanischen Besatzungssoldaten brachten im Jahre 1945 die von ihnen sehr geliebte Sportart ins Nachkriegsdeutschland, wo sie bis 1979 im Grunde eine Ausländersportart blieb. Die ersten Spiele fanden dementsprechend in Kasernen statt. Erst seitdem gibt es auch einen deutschen Verband und einen organisierten Spielbetrieb.

BRÖ

Amerikanischfußball wird in Österreich seit 1981 als Sport betrieben.

Die bekanntesten Vereine der ersten Stunde waren die Graz Giants (gegründet 1981), die Salzburg Bulls (1982) und die Vienna Vikings (1983).

Die höchste Liga, in der jedes Jahr um den sogenannten Austrian Bowl gespielt wird, wird vom American Football Bund Österreich (AFBÖ) ausgerichtet.