Arabische Sprache

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Die arabische Sprache (العربية al-ʿarabiyyah oder عربي/عربى arabī; Arabisch) bildet mit der äthiopischen Sprache den südlichen Zweig (südsemitische Sprachen) des semitischen Sprachstammes und ist außer in ihrem Heimatgebiet Arabien über einen großen Teil Vorderasiens, über Ägypten und das übrige Nordafrika verbreitet. Sie ist hinsichtlich ihres Wortvorrats die reichste semitische Sprache und hat unter allen Sprachen dieses Stammes die Fülle der grammatischen Formen am längsten bewahrt. Was man für gewöhnlich „arabische Sprache“ nennt, ist ursprünglich die Sprache der nord- und mittelarabischen Stämme, von der sich im Altertum die verwandte Sprache der Südaraber (Himjariten, Sabäer) unterschieden hat; die letztere, innerhalb deren sich gleichfalls dialektische Unterschiede konstatieren ließen, ist in den südarabischen Inschriftendenkmälern aufbewahrt; kümmerliche lebende Reste hat man in verkommenen Volksdialekten im südlichen Arabien (Ehkili) erkannt.

Das Verbreitungsgebiet der arabischen Sprache hat sich bereits vor dem Islam nördlich bis nach Mesopotamien erstreckt. Diese große Ausdehnung läßt dialektische Unterschiede innerhalb dieses Sprachgebietes voraussetzen.

Infolge der Invasion Siziliens und Spaniens durch die Araber drang die arabische Sprache auch nach Europa. Sie hat in den romanischen Sprachen, namentlich im Spanischen und Portugiesischen, zahlreiche Spuren ihres Einflusses hinterlassen. In Europa begann man im 16. Jahrhundert, sich mit dem Studium des Arabischen zu beschäftigen. Auch durch die 1622 von Papst Gregor XV. in Rom gestiftete „Congregatio de propaganda fide“ erhielt das Sprachstudium neue Förderung. Seit Urban VIII. (1627) besitzt die Kongregation zugleich eine Schule für künftige Missionare, das sogenannte „Collegium oder Seminarum de propaganda fide“. In dieser wurde Arabisch und Syrisch von Eingeborenen gelehrt, und für den sprachlichen Unterricht druckte man nicht nur orientalische Texte, sondern verfaßte auch Grammatiken der betreffenden Sprachen. Einen epochemachenden Aufschwung nahm das Studium des Arabischen in der holländischen Schule, zuerst durch Thomas Erpenius,[1] dann durch die Erforschung der handschriftlichen Dokumente, die Levin Warner (1619–1665) im Orient sammelte und der Universität Leiden schenkte (Legatum Warnerianum).

Im Zuge der Umvolkungspolitik zahlreicher europäischer Globalisierungsregimes breitet sich seit Ende des 20. Jahrhunderts das Arabische in weiten, nun auch zentralen Teilen Europas aus, allerdings nicht als Sprache der Bildung, sondern als Sprache primitiv-dogmatischer Religion und Unbildung. Arabische Wörter werden aufgrund der Masseneinwanderung arabischsprachiger Menschen inzwischen auch von Jugendlichen in Deutschland verwendet, z. B. akhi (Bruder), inshallah (so Gott will), salam (Friede, als Gruß), vallah (Ich schwöre bei Gott), yallah (los!).

Verweise

Fußnoten

  1. Thomas Erpenius: Grammatik, 1. Ausg., Leiden 1613