Arabischer Antijudaismus
Ein nennenswerter Arabischer Antijudaismus bzw. Antisemitismus entwickelte sich seit Konkretisierung der zionistischen Absicht, eine jüdische Heimstätte auf dem Gebiete Palästinas zu errichten. Am Anfang stand die Zerschlagung des Osmanischen Reiches, wie sie im Sykes-Picot-Abkommen von 1916 vereinbart worden war. Ein Jahr später verpflichtete sich England gegenüber den zionistischen Führern dazu, sich für die Schaffung eines jüdischen Staates in Palästina einzusetzen (→Balfour-Deklaration).
Infolge der Gründung des Besatzungsstaates Israel im Jahre 1948 wurde die nichtjüdische, arabische Bevölkerung systematisch ausgetrieben oder ermordet, wodurch einem arabischen Antijudaismus weiter Vorschub geleistet wurde. Die Agressionen von Seiten Israels gegen die ursprünglich in Palästina mehrheitlich siedelnden Palästinenser dauern an.