Ausstellung

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Eine Ausstellung bzw. Veranstaltung ist eine Präsentation, die über Stand und Ergebnisse künstlerischer, gewerblicher, wissenschaftlicher und andere Tätigkeiten berichtet. Sie dienen der Unterhaltung, der Belehrung oder als gewerbliche Ausstellung (Handelsmuseen, Messen) der mittelbaren Förderungen von Erzeugung, Handel und Verbruch durch den Wettbewerb, durch die Werbung für bestimmte Erzeugnisse und durch Aufklärung der Käufer über Qualitätsunterschiede.

Geschichte

Ausstellungen entstanden zuerst im 18. Jahrhundert auf den der Kunst verwandten Gebieten und zogen allmählich die gesamte Industrie, schließlich das ganze wirtschaftliche und soziale Leben, soweit es gegenständlich darstellbar war, in ihren Bereich.

Als erste Gewerbe-Anstalt galt die französische 1763 in Paris und die erste deutsche fand 1790 in Hamburg statt. Die erste gemeinsame deutsche Gewerbe-Anstalt war 1842 in Mainz, 1844 folgte Berlin, 1850 in Leipzig, 1854 in München. Einen Wendepunkt im Ausstellungswesen brachte die erste Weltausstellung. Die erste Ausstellung, die 1851 in London statt fand, vereinigte zum ersten Mal verschiedene Länder miteinander.

Die erste größere deutsche Landwirtschaftliche Ausstellung fand 1887 als „I. Wanderausstellung der Deutschen Landwirtschaft-Gesellschaft“ in Frankfurt am Main statt. Sie wurde ins Leben gerufen von den Dichter und Ingenieur Max Eyth, dem Gründer der Deutschen Landwirtschaft-Gesellschaft, der sein Ziel, die Lehrschau nicht den Verkaufscharakter in den Vordergrund zu schieben, nie ganz erreichte, aber trotz aller Schwierigkeiten Erfolge erzielte, die seiner Zeit weit vorauseilten.

Im Dritten Reich hatten die landwirtschaftlichen Ausstellungen eine Sonderstellung erhalten. Sie waren nicht nur Messen und Verkaufsausstellungen, sondern vorwiegende belehrende Schauen. Der Reichsnährstand, der seit 1934 die großen landwirtschaftlichen Ausstellungen veranstaltete, hatte damit neue Wege beschritten. Die bedeutendste Ausstellung dieser Art waren: die vorwiegend für die Bauern gedachte „Reichsnährstandausstellung“, die jedes Jahr einmal in eine andere Großstadt des Reichs stattfand (Dauer 1 Woche) und bei der die Gemeinschaftswerbung und nicht die Einzelwerbung im Vordergrund stand; die „Grüne Woche“, die immer in Berlin in den Ausstellungshallen am Kaiserdamm statt fand und sich überwiegend an den Städter wendete (Zeit: meist Ende Januar, Anfang Februar, Dauer 1 Woche); ferner Landesbauernschafts-Ausstellung in sämtlichen Gauen des Reichs, die über die Darstellungen der Reichsnährstandsausstellungen die Eigenart der Gaue betonten; des weiteren gab es im Dritten Reich noch die „Reichsfach-Ausstellung“, die „Reichskleintierschau“, die jährlich und die „Reichsgartenschau“, die alle zwei Jahre stattfand.[1]

Siehe auch

Fußnoten

  1. Meyers Lexikon, Band 1, Bibliographisches Institut AG., Leipzig, 8. Auflage 1936