Badt, Hermann

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Hermann Badt (geb. 13. Juli 1887 in Breslau; gest. September 1946 in Jerusalem) war ein hochrangiger jüdischer Beamter in Preußen, Politiker (SPD) sowie zionistischer Aktivist.

Werdegang

Nach Promotion und Rückkehr vom Kriegsdienst engagierte Hermann Badt sich in Weimarer Zeit für Sozialdemokratie und Zionismus.[1] 1919 wurde er erster jüdischer Regierungsassessor im preußischen Verwaltungsdienst. Von 1922 bis 1926 vertrat er die SPD im Preußischen Landtag.[1] Als Ministerialdirigent leitete er von 1927 bis 1932 die Rechts- und Verfassungsabteilung im preußischen Innenministerium. 1932 war er Rechtsvertreter Preußens vor dem Staatsgerichtshof wegen des sogenannten Preußenschlages Papens; als Vertreter des Reiches stand ihm der jüdische Jurist Georg Gottheiner (deutschnationales Reichstagsmitglied von 1928 bis 1932) gegenüber.[1] Als führender Zionist in Deutschland ging Badt 1933 nach Palästina. Er starb 1946 in Jerusalem. Die Schriftstellerin Bertha Badt-Strauss war seine Schwester.[1]

Fußnoten

  1. 1,0 1,1 1,2 1,3 David Korn: Wer ist wer im Judentum? - FZ-Verlag ISBN 3-924309-63-9