Barnay, Ludwig

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Ludwig Barnay (Ludwig Weiß).jpg
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Ludwig Barnay, eigentlich Ludwig Weiß (geb. 11. Februar 1842 in Pest; gest. 31. Januar 1924 in Hannover), war ein jüdischer Schauspieler und Intendant in Deutschland.

Leben

Er war Sohn des Kantors der Synagoge von Pest. Mit 18 Jahren trat er erstmals unter dem Namen Lacroix in Trautenau auf. Später wurde er Direktor des Berliner Theaters.

Der erste Vorstand der „Freien Bühne“ in Berlin bestand aus Otto Brahm, Paul Jonas und S. Fischer, lauter Juden. Folgende bekannteren Schauspieler, Sänger, Theater-Direktoren, Regisseure usw. sind semitischer Abkunft:
Bandmann †; Barkany; Ludwig Barnay; Lola Beeth; Sarah Bernhardt; Biberti (eigentl. Bieber); Moritz Bruckner; Claar (eigentlich Rappaport); Conried der Parsiva-lEntwender); Ludw. Croneck (Regisseur der Meininger); Dawison † (eigentlich Davidsohn); Danielson; Dessauer; Dessoir (eigentlich Dessauer) †; Otto Devrient († 1894, Sohn der Therese Schlesinger); Döring (eigentlich Häring) †; Door (eigentlich Doctor) †; Elmenreich; L. Feldtmann (1802 bis 1882); Frieb-Blumauer †; Siegwart Friedmann; Regisseur Goldberg; Grünberger; Gust. Kadelburg; Jos. Kainz; Kalisch; Mrs. Keeley; Siegmund Lauterburg (früherer Direktor des Residenztheater Berlin, jetzt Raimund-Theater in Wien); Levinsohn; Lewinski; Liebau; F. L. F. Löwe; Max Löwenberg; Ludwig (eigentlich Schlesinger); Angelo Neumaun; Pander; Gg. Paradies; Max Pohl; Polich (eigentlich Politzer); Direktor Pollini (eigentlich Pohl); Possart; Rosenberg; Rothmühl; Sonnenthal; Steinberger; Siegmund Steiner; Volkner (früher Levy Mau), Leipzig.[1]

Schriften

  • Erinnerungen (1903) (Band 1, Band 2) Band 1 Für Nicht-USA-Bewohner nur mit US-Proxy abrufbar!
  • Über Theater und anderes (1913)

Fußnoten

  1. Theodor Fritsch: Handbuch der Judenfrage: eine Zusammenstellung des wichtigsten Materials, S. 361 f. (PDF-Datei) Für Nicht-USA-Bewohner nur mit US-Proxy abrufbar!