Beyla

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Beyla oder Bejla (altnd. „kleine Biene“[1], „Kuh“)[2] ist in der germanischen Mythologie die Magd des Gottes Freyr. Viele sehen Beyla als die Bienengöttin mit Einfluss über die süßen Speisen an. Sie ist die Gattin und sozusagen Kollegin des Byggwir. Byggwir („Samenkorn“[1], „Gerstenmann“) ist auch ein Diener Freyrs, er ist der Meister des Bierbrauens.

Bei Baldurs Leichenfeier beleidigt Loki Beyla, ihr einziges Erscheinen in der Edda (Lokasenna, Strophen 55 und 56):


Beyla qvaþ:
„Fioll a/ll scialfa,
hygg ec a for vera
heiman Hlorriþa;
hann reþr ró
þeim er rogir her
goð a/ll oc gvma.“
Loci qvaþ:
„Þegi þv, Beyla!
þv ert Byggviss qven
oc meini blandin mioc;
okynian meira
coma meþ asa sonom,
a/ll ertv, deigia! dritin.“


in deutsch:

Beyla:
„Es zittern die Berge,
nun zog, mein ich, aus
vom Hofe Hlorridi;
den bringt er zur Ruh,
der ruchlos schmäht
die Götter und Irdischen.“
Loki:
„Schweig doch, Beyla!
Du bist Byggwirs Weib
und von Falschheit erfüllt;
kein eklerer Auswurf
kam zu den Asensöhnen,
ganz voll Mist bist du, Magd!“

Verweise

Fußnoten

  1. 1,0 1,1 Lars Magnar Enoksen: Norrøne guder og myter. 2008
  2. Die genaue Bedeutung ihres Namens ist unklar, einige sagen, er bedeutet „kleine Biene“, andere präferieren „Kuh“.