Biarritz (Roman)

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Biarritz ist ein acht Bände umfassender Roman von Hermann Gödsche. Die Fortsetzung heißt Um die Weltherrschaft und umfaßt weitere fünf Bände. Das Werk blieb unvollendet.

Als umstritten gilt es wegen der Szene Auf dem Judenkirchhof in Prag. Außer den Juden kämpfen aber noch alle seinerzeit bestehenden europäischen Großmächte in Gödsches Roman um die Weltherrschaft. Namentlich erwähnt werden das Englische Weltreich, das Zarenreich, Frankreich unter Napoleon III. und das aufkommende Deutsche Reich unter Preußens Führung. Zudem läßt Gödsche noch Assassinen und Nena Sahib, einen indischen Fürsten, auftreten, der an England Rache nehmen will, weil es sein Land unterworfen hat.

Man könnte zu dem Schluß kommen, daß es ein Tabu ist, Juden um die Weltherrschaft mitkämpfen zu lassen. Gegen keinen anderen Mitkämpfer ist jedenfalls Protest erhoben worden, derart, daß man diesen nicht erwähnen dürfe.

Der Preuße Gödsche betrachtete den Aufstieg Preußen-Deutschlands wohlwollend in seinem Roman. Wilhelm I. wurde von ihm als respekteinflößende Gestalt dargestellt. Nach Gödsche war für Wilhelm I. die Heeresreform das, was für Martin Luther die Reformation war. Gödsche beschreibt ausgiebig den Konflikt zwischen Dänen und Deutschen um Schleswig-Holstein, der im Deutsch-Dänischen Krieg mündete.

Anders als es etwa Ulrich Fleischhauer darstellte, steht jenes berühmt-berüchtigte Kapitel nicht zusammenhanglos im Roman. Der darin erwähnte deutsche Gelehrte Faust, der hinter das Geheimnis kommt, wird auch danach noch erwähnt. In einem anderen Kapitel des Romans gelingt es, ihn zunächst unschädlich zu machen, indem man ihn in eine Heilanstalt einweisen läßt.

Gödsche läßt gegenüber Napoleon III. durch einen französischen Minister die Warnung aussprechen, daß dessen Herrschaft insbesondere durch drei Mächte Gefahr droht: durch die Jesuiten, die Börse und die Revolution. Große Gefahr bestünde sogar, wenn zwei dieser drei Mächte sich zusammentun würden, die Börse und die Revolution werden als jüdisch gekennzeichnet. Im Zusammenhang mit der Revolution werden Ferdinand Lassalle und Karl Marx erwähnt. Stellvertretend für die Börse steht in Gödsches Roman die Person des Hofbankieres Cahn.

Verweise