Auf dem Judenkirchhof in Prag

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Auf dem Judenkirchhof in Prag ist das berühmteste Kapitel aus dem Roman Biarritz von Herrmann Gödsche. Bei seinem Erscheinen um die Zeit der deutschen Reichsgründung 1871 wurde es von der Judenheit heftig angegriffen. Letzte Auflagen erschienen 1936 und 1943.

Der Roman beschreibt politische Geheimbünde, den Jesuitenorden und Weltverschwörer in der ausgehenden Rothschild-Zeit unter Napoleon III. Das Prager Kapitel überdenkt den Aufstieg des Judentums nach den Befreiungskriegen, als an Stelle der alten Hofjuden die Rothschildschen Staatsanleihen zu neuartiger Verschuldung und Abhängigkeit der europäischen Staaten von der Hochfinanz führten. Das Schema wiederholt sich in der Bankenkrise 2008/9, bei der die Politiker kapitaldemokratischer Staaten exorbitante Mengen an Staatsanleihen verkaufen. Sie benutzen das so geliehene Geld, um marode bilanzierte Banken zu stützen und liefern ihre Zeitgenossen und deren Kinder einer Zinsknechtschaft aus.

Handlung

Die Versammlung

Der reiche Bankier und Gemeindeälteste Rosenberg führt 1857 einen polnischen Rabbiner zum Friedhof des Prager Judenghettos. Er befiehlt dem Pförtner, diesem am Abend des Laubhüttenfestes zu öffnen. Rabbi und Pförtner gehen zum Grabstein des „heiligen Rabbis Simeon ben Jehuda”, dem Vater der Kabbalistik, und er nennt ein siebensilbiges hebräisches Code-Wort (neuhebräisch: „Shiboleth”), das als Zeichen für die Erlaubnis einer Versammlung des kabbalistischen Sanhedrin (oberstes beratendes Gremium der Judenheit) alle 100 Jahre gilt.

Für den Leser nehmen zwei heimliche Zeugen daran teil. Es sind der zum Christentum konvertierte Mailänder Jude Lasali und ein deutscher Gelehrter, der ihm einst das Leben rettete. Lasali versprach dafür, ihm den „wahren Schlüssel der Kabbala zu verschaffen” und verpflichtet ihn zum Schweigen. Mit falschen Bärten gehen sie in das Ghetto, überklettern die Friedhofsmauer und verstecken sich in der Nähe des Grabes.

Elf Uhr nachts versammeln sich 13 Gestalten in weißen Taleths (Gebetsmänteln) am Grab. Dem deutschen Doktor, der auch chaldäisch versteht, graust es und er erinnert sich an ein Versöhnungsfest (neuhebräisch: „Jom Kippur”) in der Synagoge von Posen, wo beim Gebet Kol-Nidre einige Hunderte in diesen Mänteln erschienen. Das entsetzte den Rabbi, so daß er forderte, daß die Mäntel abnehmen möge, „wer da Fleisch auf den Wangen hat”. Als es viele nicht taten, zog man, so die Geschichte, ihnen die Kapuzen vom Kopf und sah, das die Toten aus ihren Gräbern gekommen waren, um mitzufeiern.

Einer der 13 begrüßt die Anwesenden als die „Rosche-Bathe-Aboth der zwölf Schebatim Israels”, welche mit „Sei gegrüßt, Du Sohn des Verfluchten” antworten. Sie wären zusammengekommen, um die „Verheißung der hundert Jahre, die kommen” zu erfüllen. Es stellen sich vor:

Alter Judenfriedhof in Prag bei Nacht

Besitzstand

Der „Levit vom Hause Aarons” resümiert salbungsvoll 18 Jahrhunderte Bedrängnis des Volkes und verspricht für das kommende „die Erfüllung von Abrahmas Verheißung”, wenn sie alles Gold und damit alle Macht der Erde besitzen werden. Der beste Schutz dieses Strebens sei „der sogenannte Kulturfortschritt der Christen”.
Nun werden „die Mittel der materiellen Macht der Gegenwart geprüft” und die Teilnehmer der Runde rechnen zusammen:

  • Paris: Fould&Co 20 Mio Franken; A.J.Stern&Co 30 Mio; G.L.Halphen&Co 20 Mio; Anton Schnapper 15 Mio; Samuel von Haber 7 Mio; H.J.Reinach 7 Mio; J.E.Kann&Co 5 Mio; Bischofsheim, Goldschmidt&Co 15 Mio; M.Cahen D'Anvers 5 Mio. Zusammen 124 Millionen Franken plus kleinere Häuser mit 80 Mio, „so daß das Kapital in den Händen Israels zu Paris mehr als 200 Millionen Franken beträgt”. Summa der siebenundvierzigsteTeil der Staatsschuld.
  • London: Moses Montefiore 2 Mio Pfund; Moses&Sohn, Bischoffsheim&Goldschmidt, Gebr.Stern je 1 Mio; R.Raphael&Sohn 800.000; Louis Cohen&Sohn, Samuel Montague je 500.000. Macht 6,8 Millionen Pfund plus kleinere Häuser der City 4 Mio, zusammen 11 Mio Pfund bzw. 260 Mio Franken. (Rothschild weiter unten)
  • Wien: Moritz Königswarter 14 Mio Gulden; Hermann Todescos Sen 15 Mio; M.L.Biedermann&Co, Max Springer,, Ephrussi&Co, Eduard Wiener je 1,5 Mio; Ludw.Ladenburg 2, Fr.Schey 2,5; Leop. Epstein 3 Mio. Macht 46,5 Mio, die kleineren Häuser 14 Mio, zusammen 61 Mio Gulden bzw. 152 Mio Franken. „Die österreichischen Anleihen sind billig! Beim Bankrott muß sich das Vermögen der Unseren verdoppeln.”
  • Berlin: S.Bleichröder, Mendelsohn&Co, H.C.Plaut und S.Herz jeder 1 Mio Taler; N.Reichenheim&Sohn und Liebermann&Co, jeder 2 Mio; Hermann Gerson und M.C.Levy, jeder 1,5 Mio; Joel Meyer 1 1/4 Mio; Moritz Güterbock 3/4 Mio.;Louis Rieß&Co 1/2 Mio. Macht 13,5 Mio Taler, die kleineren Häuser 10 Mio, zusammen 24 Mio Taler oder 90 Mio Franken. „Der zwölfte Teil der Staatsschuld in unserer Hand. Dennoch ist die Summe gering, das Verhältnis muß ein anderes werden.”
  • Hamburg: H.B.Oppenheimer 4; J.E.Pooenheimer, Gebr. Jaffe, Pintus Nathan Sohn, jeder 2 Millionen Mark; Behrens Söhne 1,5; Ferdin. Jacobson, Samuel Levy Söhne, L.R. Veit&Co, A.Alexander, Lieben Königswarter, Max Moritz Warburg, Konsul H.Jonas&Co; Julius Leser; Martin M.Fränkel, je eine; Mendelsohn Bartholdy 3 Millionen; in Altona Amsel Jacon Ree 1; Hesse Newmann 1; Wolf Samuel Warburg 2 Mio; zusammen 27 1/2 Mio, mit den anderen Häusern 40 Mio Mark oder 75 Millionen Franken. „Aber der Reichtum der christlichen Häuser ist noch größer! Unsere Leute können in der starren Reichsstadt noch immer nicht aufkommen!”
  • Frankfurt a.M.: B.H.Goldschmidt 7 Mio Gulden; Markus Königswarter, Jacob S.H.Stern und Gebr. Sulzbach, je 2; Lazarus Speyer Elissen 1,5; Ed. Moses Kann&Co 1 Mio; Die kleineren mit den Lotteriekollektoren etwa 8 Mio. Hierzu die Fürsten des Kapitals, die verbundenen Häuser Rothschild in London, Paris, Frankfurt und Wien mit min. 100 Mio; das sind zusammen 123 Mio Gulden oder 260 Mio Franken.
  • weitere: L.M.Günzburg in Petersburg 2 Mio Rubel; Häuser in Rom und Neapel 20 Mio Livres; Amsterdam: Hollander&Lehven, Lippmann Rosenthal&Co, Becher u.Fould, Wertheim und Gompertz mit 40 Mio Gulden.

Das Vermögen Israels in den 10 europäischen Hauptstädten beträgt also zusammengerechnet 1.165 Millionen Franken. Mit den Städten zweiten Ranges „können, ohne das Volk zu rechnen, die großen Kapitalträger über 2.000 Millionen Franken in Europa disponieren. Aber den 3,5 Mio. Juden mit ihrem Geld stehen 265 Mio. Feinde entgegen ...”

Der Erfahrungsaustausch

Es folgt der Austausch über die Ziele, mit welchen „die Herrschaft über alle Völker der Erde” zu gewinnen ist und wie sie Gödsche 1870 sah. Die Vertreter der Stämme referieren dem stammlosen Dreizehnten gemäß der Satzung des Stifters Simeon ben Jehuda ihre Pläne:

  • Börse (Stamm Ruben): Die Schulden regelt die Börse, das mobile Kapital dort beherrscht das Vermögen der Staaten. Um die Staaten in die Hand zu bekommen, wird das Schuldenmachen erleichtert und dafür wird der Staatsbesitz als Pfand genommen.
  • Grundbesitz (Stamm Simeon): Der Grundbesitz als unverwüstliches Vermögen im Staat muß von uns angestrebt werden. Die Eigentümer, besonders der adlige Großgrundbesitz, sind durch Verschuldung zu verdrängen. Durch die Furcht vor Skandal wird damit das aristokratische Vermögen ruiniert und die Bedeutung des Adels geschwächt. Mit dem Vorgeben, Ärmere und Arbeit zu entlasten, soll deshalb nur Grundbesitz besteuert werden. Ist er dann in unserer Hand werden die christlichen Pächter den zehnfachen Zins erbringen.
  • Handwerkerstand (Stamm Juda): Der Handwerker darf nichts anderes als Arbeiter sein, deshalb unbedingte Gewerbefreiheit. Der Fabrikant tritt an die Stelle des Meisters - wir ersetzen sie mit unserem Kapital. So kontrollieren wir alle Zweige der Arbeit und können die Massen politisch instrumentalisieren. Das Publikum wird gedankenlos unsere billigere Ware kaufen.
  • Kirche und Schule (Stamm Aaron): Unser natürlicher Gegner ist die Kirche. Hier müssen wir Freigeisterei, Zweifel, Unglauben und Streit befördern. Deshalb steten Krieg in der Presse gegen das christliche Priestertum mit Verdächtigung und Verspottung. Der Hauptpfeiler der Kirche ist die Schule, wir müssen Einfluß auf die Erziehung gewinnen. Unter der Firma des Fortschritts und der Gleichberechtigung verwandeln wir sie in konfessionslose. Dann können Israeliten an allen Schulen Lehrer werden. Die christliche Erziehung wird auf zuhause beschränkt und da dafür keine Zeit ist, wird sie bald ganz aufhören. Kirchen- und Schulvermögen muß in die Hand des Staates, also früher oder später in unsere, übergehen.
  • Militär (Stamm Isaschar): Armeen sind die Stütze der Throne und Schulen des engstirnigen Patriotismus. Nicht Schwert, sondern Geist und Geld müssen regieren. Deshalb stete Herabsetzung und Verdächtigung des Militärstandes im Volk, Zwiespalt zwischen beiden. Söldner genügen als Polizei, um die Besitzenden zu schützen. Eine Ohrfeige an der Börse wird sein wie eine geschlagene Schlacht.
  • soziale Unruhe (Stamm Sebulon): Unser Vorteil erfordert die Leitung der Bewegungen, die die Welt durchzittern. Der Wunsch nach sozialen Reformen muß umgeleitet werden in politische, da sie sonst unser Kapital angreifen würden. Je mehr Versammlungen, Parteien und Vereine, um so mehr Unzufriedenheit und Unlust zur Arbeit. Daraus folgt die Verarmung des Volkes und Knechtschaft unter jene, die das Geld besitzen, also uns. Jede Bewegung bringt uns Geld, da sie den kleinen Mann ruiniert und seine Schulden mehrt. Außerdem steigert es unseren Einfluß, weil es die Regierungen (Throne) unsicher werden läßt. Fürchtet ihr euch vor Blut? Es ist nicht das Euere!
  • Handel (Stamm Dan): Aller Handel, wobei ist Spekulation und Verdienst, muß in unsere Hand. Vor allem müssen wir haben den Handel mit Brennstoff, Nahrung und Kleidung. Damit ist Ackerbau und Land unser. Entsteht Unzufriedenheit und Not, schieben wir Schuld und Geschrei auf die Regierungen. Der Kleinhandel bleibe in der Hand der Christen. Sie mögen sich schinden und quälen, wie das auserwählte Volk viel hundert Jahr.
  • Verwaltung (Stamm Naphtalie): Alle Staatsämter müssen uns offenstehen! Ist das Prinzip einmal durchgesetzt, wird uns jüdische Schlauheit und Zähigkeit Einfluß verschaffen. Dabei bevorzugen wir solche Ämter, die äußerliche Ehre, Macht und Vorteil bringen; diejenigen wo Arbeit und Kenntnisse nötig sind, überlassen wir den Christen. Die Justiz ist von erster Wichtigkeit, denn sie gewährt uns Einsicht und Macht in die Verhältnisse unserer natürlichen Gegner.

Dann müssen wir unter die Gesetzgeber kommen. Die Ausnahmegesetze der Gojim für uns müssen abgeschafft werden. Wir brauchen keine Gesetze zum Schutz mehr, sondern solche zum Nutzen, wie etwa ein mildes Bankrott-Gesetz, vorgeblich im Interesse der Humanität. Es wird sein ein Goldbergwerk für uns. Gesetze gegen Wucher müssen fallen. Wir sagen, daß dadurch das Geld billiger werden wird.

  • Kunst und Wissenschaft (Stamm Benjamin): Israel muß an die Spitze solcher Zweige der Wissenschaft und Kunst kommen, welche sie dem Charakter unseres Volkes am leichtesten verschaffen. Das sind die Felder der Theorie und Spekulation wie Schauspiel, Philosophie und Musikkomposition. Unsere Leute werden in der Kunst für Beifall sorgen und uns Weihrauch streuen. Die Medizin wollen wir festhalten, denn sie dringt in die Geheimnisse der Familie und hat das Leben in der Hand.
  • Ehe (Stamm Asser): „Die freie Ehe zwischen Juden und Christen müssen wir verlangen. Zwar verunreinigt das unser Blut, aber unsere Söhne und Töchter heiraten in die vornehmen und mächtigen Familien. Wir geben das Geld und erhalten Einfluß.

Das Andere ist, daß wir Geld haben und dafür ist auch die Tugend feil. Wir ehren das jüdische Weib und üben verbotene Gelüst an den Weibern unserer Feinde. Ein Jude soll nie machen eine Tochter seines Volkes zur Chonte; will er freveln gegen das 6. Gebot sind der Christenmädchen genug dazu da. Wer sich nicht fügt, erhält keine Arbeit, also kein Brot. Der Arbeiter mag mit unseren abgelegten Kleidern zufrieden sein. Die Ehe der Christen soll kein Sakrament mehr sein, sondern ein Kontrakt und ihre Weiber und Töchter werden noch williger sein in unserer Hand.” Über diesen Zynismus erschrecken die Alten in der Runde. Ein Argument bringt sie zum Schweigen: „Die göttliche Strafe für fleischliches Vergehen mit einer Sklavin ist milde und sollen denn die Gojim besser sein als unsere Sklaven?”

  • Presse (Stamm Manasse): Was aber sind all die bisher genannten Meinungen und Ratschläge ohne den Beistand der Presse! Wir müssen haben die großen politischen Zeitungen, welche machen die öffentliche Meinung, die Kritik, die Straßenliteratur, die Telegramme, die Bühne. Dann können wir diktieren der Welt, was sie glauben, was sie hochhalten und was sie verdammen soll. Wir werden ertönen lassen die Klage über unsere Unterdrückung und während jeder einzelne wird sein gegen uns, wird die Masse in ihrer Torheit sein immer für uns. Mit der Presse können wir verkehren Recht in Unrecht, Schmach in Ehre. Wir erschüttern die Throne und trennen die Familie. Wir können untergraben den Glauben an alles, was unsere Feinde bisher hochgehalten. Wir können machen Krieg und Frieden. Wir können erheben das Talent oder es niederhetzen und verfolgen und zu Tode schweigen. Haben wir die Presse, können wir sagen: an welchem Tage wollen wir besteigen den Thron der Verheißung und schwingen das Zepter der Macht über alle Völker der Erde!

Stürmischer Beifall in der Runde.

Epilog

Der Levit faßt zusammen:

Die Roshe-Bathe-Aboth der 12 Schebatim haben gesprochen weise und schwere Worte, sie werden sein die Pfeiler der kommenden Zeit. Jeder muß helfen dem anderen. Wo einer hineingesetzt seinen Fuß, muß er nachziehen den zweiten, das ist: sein Bruder! Wer gesessen hat auch zehn Jahr im Zuchthaus, kann immer noch werden ein reicher Mann, vor dem sich beugen müssen die Fürsten und Grafen der Gojim, so ihn nur nicht verlassen unsere Leut. Wenn Israel folgt dem Rat, den beschlossen hat der Sanhredin der Kabbala, werden unsere Enkel, wenn sie kommen in hundert Jahren an diesen Platz zum Grab des Stifters unseres Bundes, ihm verkünden können, daß sie sind die wirklichen Fürsten der Welt... Erneuert eueren Schwur, ihr Söhne des golden Kalbes und ziehet hin in alle Winde!

„Den Doktor bedünkte es, als glänze auf der Spitze des Grabes eine goldene unförmige Tiergestalt im geisterhaft blauen Schein”. Die Versammelten verliessen den Ort, als die Uhren ein Uhr schlugen.

In plötzlicher Erregung, daß ein unberufener Christ Zeuge der Versammlung ward, will der italienische Jude den Gelehrten erst erstechen, besinnt sich aber wieder. Er will fortan „die Armut, die Arbeit” in den Kampf gegen den „Stolz Israels” führen und ihr die „stolze Demokratie” gegenüberstellen. Der Gelehrte beschließt unterdessen „Wissenschaft, Ideal und Glauben in den Kampf gegen den Materialismus des Geldes” zu führen. Der Jude verhöhnt ihn dafür, prophezeit das Zerschellen seiner Ideale und meint „nur die rohe Kraft der Fäuste und die Bataillone des Hungers sind die Kämpfer, welche das goldene Kalb besiegen können”.

Unter dem Geschrei des Pförtners, welches das Ghetto alarmiert, fliehen die beiden, um fortan auf getrennten Wegen gegen den Plan vorzugehen.

Fazit

Gödsche's Verdienst ist es, in den beiden allegorischen Gefährten, die Zeugen der Versammlung sind, die beiden großen sozialen Bewegungen des 20. Jahrhunderts visionär vorwegzunehmen. Es zeichnet sich hier bereits mit dem Gelehrten der Nationalsozialismus und mit dem konvertierten Juden der Kommunismus ab, die jeweils 1945 und 1989 vom „golden Kalb” zerschlagen worden sind, da sie uneins waren.

Keine Kino-, Fernseh- und Pressestunde vergeht heute in vielen Ländern der Erde ohne das Lamento von den jüdischen Holocaust-Opfern und von der Bösartigkeit der Gegner gemeinschaftlich handelnder Israeliten. Nur in gelegentlichen Kleinnachrichten erfährt die Öffentlichkeit, wem (National-)Banken gehören, wer Politiker bezahlt und wer die Firmenanteile besitzt. Wer und wieviele davon jene Juden sind, die als ethnisch einheitliche Gruppe agieren, erforscht - anders als vor 100 Jahren - keine wissenschaftliche Untersuchung mehr.

In US-Kinofilmen und TV-Serien sehen sie niemals einen übelwollenden Juden, der als solcher gekennzeichnet ist, dafür eine endlose Zahl verrückter, mörderischer und aggressiver Ungläubiger, Christen und Moslems. Der Jude hingegen erscheint als „guter Doktor”, als hilfreicher, geistvoller Denker, milde lenkender Freund, witziger Unterhalter und charmanter Liebhaber, neben dem alle anderen alt aussehen. Dieses lächerliche Konzept wird stetig in das Publikum appliziert und verschafft ihren Produzenten offenbar eine kleingeistige innere Befriedigung.

Ergänzend existiert eine zu Zeiten Gödsches nicht denkbare repressive Meinungs-Gesetzgebung, die Zweifler an den Heldengeschichten unter dem Deckmantel von Toleranz, Antirassismus und Minderheitenschutz, und selbst als sogenannte „Leugner”, teils jahrelang inhaftiert und medial verfolgt. Riesengroß ist, wenn sie denn nicht direkt gekauft sind, die Angst der Politiker, Richter und Konkurrenten vor der jüdischen Meinungsmacht, die überwiegend einen linken Liberalismus als gut, wahr und edel lehrt und dabei die rabiaten Geschäfte und Taten von Glaubensgenossen in aller Welt verharmlost und verschweigt.

Bewertung

Ulrich Fleischhauer hat die „Friedhofsrede“ ausführlich in seinem Gerichts-Gutachten zum Berner Prozess behandelt, und dort auch den kompletten Text abgedruckt.[1] Auf Seite 63/64 erklärt er:

Ich muß nunmehr zum Roman Biarritz übergehen. Im Jahre 1868 gab der deutsche Schriftsteller Hermann Goedsche unter dem Federnamen Sir John Retcliffe einen mehrbändigen historischen Roman heraus, der unter dem Titel Biarritz vom Deutschen Volksverlag, München, 1924 neu verlegt wurde. Ein mit dem Inhalte des übrigen Romans nicht zusammenhängendes, also willkürlich eingeschobenes Kapitel trägt die Überschrift „Auf dem Judenkirchhof in Prag“. Es wird eine mitternächtliche Szene auf diesem Friedhof geschildert; 12 Rabbiner als Vertreter der 12 Stämme Israels halten jeder eine Rede über die verschiedenen Mittel zur Errichtung der jüdischen Weltherrschaft. Die Übereinstimmung mit der besprochenen Rabbinerrede ist auffallend. Der Unterschied besteht nur darin, daß Goedsche 1.) den Text der Rede in 12 Reden zerlegt, 2.) daß er im Wortlaute etwas abweicht und 3.), daß er aus dem Text eine theatralische Szene gebildet hat. Im wesentlichen Inhalt aber ist die erstgenannte Rabbinerrede und die zerlegte Friedhofsrede ein und dasselbe. (...) Vor allem erkläre ich, daß Goedsche nicht der Erfinder des Textes ist, daß die von Gansky angegebene Jahreszahl 1859 die richtige sein muß und daß Goedsche bei Verfassung der Friedhofsszene sich einer fremden Unterlage bediente. Es ist unmöglich, daß er dieses Programm, das in den folgenden 50 Jahren zur Wirklichkeit wurde, erfunden hätte, er müßte denn der größte Seher aller Zeiten gewesen sein.

Quellentext

Ulrich Fleischhauer druckte die „Friedhofsrede“ in seinem „Gerichts-Gutachten zum Berner Prozess“ ab:[2]

Galerie

Siehe auch

Literatur

Fußnoten

  1. Ulrich Fleischhauer: Gerichts-Gutachten zum Berner Prozess - Die echten Protokolle der Weisen von Zion, U. Bodung-Verlag, Erfurt, 1935.
  2. Ulrich Fleischhauer: Gerichts-Gutachten zum Berner Prozess - Die echten Protokolle der Weisen von Zion, U. Bodung-Verlag, Erfurt, 1935, Seite 367-375.
  3. Stammeshäupter.
  4. Stämme.
  5. Stammfürsten.
  6. Stamm.
  7. Stamm Levi.
  8. Die Geldmacht der Juden war immer eine allgewaltige, und wenn sie es wagen konnten, die äußere Macht in die Hand zu nehmen, kam jedesmal in der Geschichte nach Augenblicken des Übermutes der tiefe Fall. Das Altertum, das Früh-Mittelalter, dann die Periode der Kreuzzüge sind solche Zeitpunkte. Unser Jahrhundert sieht die Juden so mächtig wie noch nie. Von der Judenemanzipation an wuchs ihr Einfluß ins Riesenhafte, und heute schwingen sie die Sklavenpeitsche über alle Völker der Welt, im wahrsten Sinne des Wortes!.
  9. Über die heutigen Zahlen würden die guten Spießbürger der abendländischen Völker die Hände über dem Kopf zusammenschlagen.
  10. Die Verköterung durch das Eindringen jüdischen Blutes hat in den letzten 50 Jahren fürchterliche Fortschritte gemacht. Adel und Diplomaten werden weiter systematisch erledigt und der Bodensatz des Volkes, besonders in den Großstädten, zeigt die bezeichnenden Züge dieses Vorganges.
  11. Was der Verfasser dieses Romans mehr oder weniger intuitiv empfunden oder vielleicht auch durch Mitteilungen irgendeines Renegaten oder dem Judentum sehr Nahestehenden erfahren und in diesem hochwichtigen Kapitel dargestellt hat, wird 30 Jahre später in den „Protokollen der Weisen von Zion“, den Sitzungsberichten des Zionistenkongresses in Basel, Wort für Wort bestätigt. Der Verfasser ist jedenfalls ein genauer Kenner der weltumspannenden jüdischen Politik und ist eingehend mit dem Talmud, dem auch heute noch gültigen jüdischen Gesetzbuch, vertraut. Auch HerzlsJudenstaat“ und ähnliche Offenbarungen der jüdischen Psyche atmen Geist von diesem Geist.
  12. Panzer.
  13. Die Krone.
  14. Der Thron.
  15. Das Zepter.
  16. Dieser Vernichtungsplan ist derartig restlos und mit einer solcher Zielbewußtheit und Folgerichtigkeit im Laufe der letzten Jahrzehnte an der nichtjüdischen Menschheit vollzogen worden, daß dem Verfasser ein geradezu seherisches Erfassen der Entwicklung zugesprochen werden muß. Jeder Leser möge doch die einzelnen Punkte kritisch prüfen und das, was um ihn her vorgeht, endlich beobachten lernen.
  17. Im 20. Jahrhundert sind es allmählich 300 dieser Führer geworden, „von denen jeder jeden kennt und die die Geschicke des Kontinents leiten“, wie einer ihrer zielbewußtesten, Walther Rathenau, in einer seiner unvorsichtigen Stunden verraten hat.
  18. Schwert.
  19. Es ging viel rascher, und bei der nächsten Zusammenkunft auf dem Judenkirchhof in Prag sieht sich Juda vielleicht schon auf den Trümmern seiner verflossenen Weltherrschaft.