Bonin, Bogislav von

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Bogislav von Bonin (auch: Bogislaw; Lebensrune.png 19. April 1878 in Ziebingen, Neumark; Todesrune.png für tot erklärt 18. August 1948) war ein deutscher Offizier der Preußischen Armee, des Deutschen Heeres, möglicherweise der Vorläufigen Reichswehr und der Wehrmacht, zuletzt Oberst der Luftwaffe der Wehrmacht im Zweiten Weltkrieg.

Werdegang

Bogislav von Bonin war einst aktiver Offizier der Preußischen Armee und Teilnehmer am Ersten Weltkrieg, zuletzt königlich preußischer Major. Im Sommer 1939 wurde er als Major (Ergänzungsoffizier) der Luftwaffe beim Reichsluftfahrtministerium eingesetzt und dann zur Fliegerhorst-Kommandantur Berlin-Gatow (Fl.H.Kdtr. Berlin-Gatow) kommandiert. Am 6. April 1942, inzwischen zum Oberstleutnant (Erg.O.) befördert, wurde er von der Reserve des Oberbefehlshabers der Luftwaffe zum Stab/Höheres Luftwaffenausbildungskommando 77 (Höh.Fl.Ausb.Kdo. 77) kommandiert.

Am 1. Juli 1944 wurde er zum Oberst befördert (anscheinend ohne den Zusatz Ergänzungsoffizier) und diente im Stab/1. Flieger-Ausbildungs-Division (1. Fl.Ausb.Div.) unter Generalmajor Günther Wieland. Die Division, die der Luftflotte „Reich“ unterstand, wurde im Januar 1945 aufgelöst, wo nun

Kriegsgefangenschaft

Am 9. März 1945 geriet Oberst Bogislav von Bonin bei Rexin im pommerischen Kreis Stolp in sowjetische Kriegsgefangenschaft und galt zuerst als „vermißt“. Die Familie hat ihn später, da vermutlich gefallen, für tot erklären lassen, daß Todesdatum wurde daraufhin, nach dem Gedenkbuch des deutschen Adels, auf den 18. August 1948 festgelegt.

Rexin 1945 und danach

Im März 1945 flohen viele der Bewohner aus Rexin, das am 9. März um 12 Uhr von sechs bis zehn sowjetischen Panzern besetzt wurde. Das Grauen für die Deutschen, die nicht mehr fliehen konnten, nahm seinen lauf. Ob Bogislav von Bonin bei den Kämpfen um die Stadt fiel oder erst in den Händen der Sowjets den Tod fand (wie vermutet wird), ist unbekannt. Nach Ende des Krieges kam Rexin, wie ganz Hinterpommern, an Polen. Die neuen Besitzer zwangen Deutsche als Zwangsarbeiter dazu, die Bewirtschaftung des geraubten Gutes zu verantworten.

Familie

Seine Gemahlin war die Potsdamerin Mathilde, geb. von Bülow (Lebensrune.png 23. Januar 1885). Seine Söhne waren Oberstleutnant Hubertus von Bonin (gefallen 1943), Major Eckart-Wilhelm von Bonin und Oberleutnant Jürgen-Oskar von Bonin (gefallen am 8. Februar 1942), der Beobachter in einem Transportgeschwader (2. Staffel/Kampfgruppe z. b. V. 105 unter Major Reinhold Wenning) war. Ob der Oberst i. G. Bogislaw von Bonin oder Oberst d. R. Johann-Albrecht Wilhelm Bogislav von Bonin (Festung Schneidemühl) mit ihnen in direkter Linie verwandt war, ließ sich nicht ermitteln.

Schriften

  • Rückblick auf die Jahre 1301–1901, Berlin 28. November 1901, in: PLAG – Rep. 38d Bahrenbusch, Nr. 71, S. 147