Bonin, Eckart-Wilhelm von

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Oberleutnant Eckart-Willhelm von Bonin

Eckart-Wilhelm von Bonin (Lebensrune.png 14. November 1919 in Potsdam; Todesrune.png 11. Januar 1992 in Hamburg-Eimsbüttel) war ein deutscher Offizier der Wehrmacht, zuletzt Major der Luftwaffe, Flieger-As der Nachtjagd und Ritterkreuzträger des Zweiten Weltkrieges. Insgesamt errang er 37 Luftsiege bei 150 Feindflügen.

Werdegang

Eckart-Wilhelm von Bonin wurde 1919 in Potsdam geboren und trat im November 1937 als Fahnenjunker der Luftwaffe bei. Mit Ende seiner Ausbildung zum Flugzeugführer kam er am 23. Oktober 1940 zur 6. Staffel des Nachtjagdgeschwaders 1, wo er ab dem 1. November 1941 den Posten des Adjutanten der II. Gruppe übernahm. Seinen ersten Luftsieg errang er in der Nacht vom 10. auf den 11. Mai 1941 über einen Wellington-Bomber der Royal Air Force.

„In der Nacht vom 10. auf den 11. Mai 1941 waren Hamburg und Berlin das Ziel eines RAF Angriffs, bei dem etwa 115 Bomber eingesetzt wurden. Wellingtons der No. 115 Squadron starteten von ihrem Einsatzort Marham in England und nahmen Kurs auf die Deutsche Bucht. Schon der Anflug auf Hamburg, gestaltete sich durch schweres Flakabwehrfeuer als recht schwierig. Deutsche Nachtjäger warteten in ihren zugeteilten Räumen auf die ein- und abfliegenden Briten. Sieben Maschinen des Bomber Command, die Hamburg angriffen, gingen in dieser Nacht verloren. [...] Lt. Eckhart-Wilhelm von Bonin von der II./NJG 1 gelang es, sich mit seiner Messerschmitt Bf 110 hinter den Bomber zu setzen und diesen kurz darauf abzuschießen.“[1]

Ab dem 22. Mai 1942 Führer der 6. Staffel des Nachtjagdgeschwaders, erzielte von Bonin bis Ende 1942 insgesamt 9 Nachtsiege. Beim ersten Großangriff der Alliierten auf Schweinfurt, schoß von Bonin am Tage zwei weitere B-17-Bomber ab und übernahm am 22. November 1943 das Kommando über die II. Gruppe seines Geschwaders. Zu diesem Zeitpunkt konnte er bereits 24 Luftsiege aufweisen. Bis Ende des Jahres 1943 erhöhte sich die Zahl seiner Abschußerfolge auf insgesamt 31, darunter drei in der Nacht vom 25. auf den 26. November 1943 im Rahmen der Reichsluftverteidigung. Dafür erhielt er am 5. Februar 1944 das Ritterkreuz. Fast alle seine Luftsiege erzielte er mit seinem Bordfunker Oberfeldwebel Johrden.

„Abschuß einer Halifax der 76. britischen Staffel durch Hptm. Eckart-Wilhelm von Bonin von der II./NJG 1. Sie war um 16.51 Uhr vom Stützpunkt Holme-on-Spalding Moor in Richtung Stuttgart gestartet. Der Bomber stürzte um 19.30 Uhr bei Malborn, nördlich von Hermeskeil, ab. Einer der Insassen, der 18-jährige Kanadier E. J. Berndt, kam dabei ums Leben. Er war einer der jüngsten kanadischen Flieger, der im Jahr 1943 fiel und liegt auf dem Kölner Süd-Friedhof begraben. Die anderen Besatzungsmitglieder gerieten in Gefangenschaft.“[2]

Am 25. Oktober 1944 zum Kommandeur der Schulgruppe I. des Nachtjagdgeschwaders 102 ernannt, die er bis zum 28. März 1945 anführte, kam von Bonin bis Kriegsende zum Generalbevollmächtigten für Strahlflugzeuge.

Tod

Eckart-Wilhelm von Bonin verstarb am 11. Januar 1992, die meisten Quellen geben als Sterbeort Hamburg-Eimsbüttel (Sterbeort laut Eintrag Standesamt), einzelne auch Luhmühlen in Niedersachsen an.

Ritterkreuzverleihungszeremonie für Hauptmann Eckart-Willhelm von Bonin

Familie

Eckart-Wilhelm von Bonin ist der Bruder des Ritterkreuzträgers Hubertus von Bonin (Todesrune.png 1943) und des ebenso gefallenen Oberleutnants Jürgen-Oskar von Bonin (Todesrune.png 8. Februar 1942), Beobachter in einem Transportgeschwader (2. Staffel/Kampfgruppe z. b. V. 105 unter Major Reinhold Wenning). Ihr Vater war Oberst Bogislav von Bonin. Ob der Oberst im Generalstab des Heeres Bogislaw von Bonin mit ihm verwandt ist, ggf. ein älterer Bruder, ließ sich nicht ermitteln.

Auszeichnungen (Auszug)

Fußnoten