Bonin, Hubertus von

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Ritterkreuzträger Major Hubertus von Bonin.jpg

Hubertus von Bonin (Lebensrune.png 3. August 1911 in Potsdam; Todesrune.png gefallen 15. Dezember 1943) war ein deutscher Offizier der Wehrmacht, zuletzt Oberstleutnant (posthum) der Luftwaffe, Jagdflieger und Ritterkreuzträger des Zweiten Weltkrieges. Das Flieger-As errang im Zweiten Weltkrieg 77 bzw. 78 Luftsiege sowie vier weitere während des Spanischen Bürgerkrieges.[1]

Werdegang

Hubertus von Bonins Militärlaufbahn begann vermutlich nach dem Abitur bei der Infanterie der Reichswehr, 1935 wechselte er zur Luftwaffe. Er wurde schon am 1. Juli 1937 als Oberleutnant zum Staffelkapitän eines Jagdgeschwaders ernannt. 1938 meldete er sich zur Legion Condor.

Franjo Džal (15.(Kroat)/JG 52) , Hubertus von Bonin und Dietrich Adolf Hrabak
Major Hubertus von Bonin (Mitte) inmitten seiner Männer der Geschwadergruppe
Ritterkreuzträger Major Hubertus von Bonin nach einem erfolgreichen Feindflug.jpg
Bonin, Hubertus von, Fw 190.jpg

Dienststellen (Auswahl)

  • Staffelkapitän 3./JG 334
  • Staffelkapitän 1./JG 334
  • Staffelkapitän 8./JG 334
  • Staffelkapitän 3./I. Gruppe/J/88 der Legion Condor (als Nachfolger von Werner Mölders)
  • Staffelkapitän JG 26
  • Gruppenkommandeur JG 54
  • Gruppenkommandeur JG 51 (ggf. m. d. F. b.)
  • Kommandeur Jagdfliegerschule 4 (JFS 4)
  • Gruppenkommandeur III./JG 52 (ab 1. Oktober 1941)
    • im Mai 1942 kurzzeitig (bis 22. Mai 1942) Kommandeur der Ergänzungs-Jagdgruppe Ost (m. d. F. b.)
  • Gruppenkommandeur III./JG 52 (erneut; ab Mai 1942)
  • Kommodore JG 54 (ab 6. Juli 1943)

Fliegertod

Von Bonin befand sich am 15. Dezember 1943 auf einem Feindflug, als er sechs Iljuschin Il-2 „Schturmowik“ des Feindes angriff. Im Luftkampf gegen eine Staffel Bell P-39 „Airacobra“[2] (die als Begleiitschutz fungierten) beim Festen Platz Witebsk, wurde seine Fw 190 A-5 7 km östl. Gorodok abgeschossen.

Der Geschwaderkommodore wurde auf der Kriegsgräberstätte des Festen Platzes Orscha beigesetzt. Orscha ist eine am Dnepr gelegene Industriestadt im Nordosten Weißrußlands kurz vor der Grenze zu Rußland. Orscha war Standort verschiedener deutscher Truppen und aufgrund des Flugplatzes auch Standort von zahlreichen Nahaufklärungs-, Schlacht- und Jagdgruppen, darunter auch der Stab/Jagdgeschwader 51 und der Stab von Major Hubertus von Bonins Jagdgeschwader 54.

Hubertus von Bonin wurde noch nicht auf einen vom Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge errichteten Soldatenfriedhof überführt (Stand: 2015).

Familie

Hubertus von Bonin ist der Bruder des Ritterkreuzträgers Eckart-Wilhelm von Bonin und des gefallenen Oberleutnants Jürgen-Oskar von Bonin (Todesrune.png 8. Februar 1942), Beobachter in einem Transportgeschwader (2. Staffel/Kampfgruppe z. b. V. 105 unter Major Reinhold Wenning). Ihr Vater war Bogislav von Bonin. Ob der Oberst im Generalstab des Heeres Oberst Bogislaw von Bonin verwandt ist, ggf. ein älterer Bruder, ließ sich nicht ermitteln.

Auszeichnungen (Auszug)

Verweis

Fußnoten

  1. Oberleutnant von Bonin schoß zwei Polikarpow I-16 am 29. Dezember 1938 und am 17. Januar 1939 sowie zwei Polikarpow I-15 am 3. Februar 1939 und 6. März 1939 ab.
  2. Das Leih- und Pachtgesetz ermöglichte Lieferungen von Panzern und Flugzeugen an die Rote Armee. Alleine die Bell P-39 „Aircobra“ wurde 4.746 Mal an die Rote Luftwaffe geliefert.