Brost, Anneliese

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Anneliese Brost (geboren als Anneliese Brinkmann; * 4. September 1920 in Bochum; † 8. September 2010 in Essen) war eine deutsche Verlegerin, Gesellschafterin der WAZ-Mediengruppe, Milliardärin und Mäzenin.

Werdegang

Anneliese Brost war Gesellschafterin den Essener WAZ-Konzerns. Sie war die Witwe von Erich Brost, dem Gründungsherausgeber der seit 1948 erscheinenden „Westdeutschen Allgemeinen Zeitung“, sie gehörte selbst zum Gründungsteam. Bis heute (2010) hält die Brost-Familie einen 50-prozentigen Anteil an der WAZ-Gruppe. Bis 2015 muss ein Testamentvollstrecker die Anteile verwalten. Nach Ansicht des Verlags ist damit für Kontinuität gesorgt.

Die anderen 50 Prozent des WAZ-Konzerns hält die Familie Funke. Jakob Funke und Erich Brost hatten die „Westdeutsche Allgemeine Zeitung“ 1948 gemeinsam gegründet. Zur WAZ-Mediengruppe mit Hauptsitz in Essen gehören 30 Tages- und 19 Wochenzeitungen sowie 189 Publikums- und Fachzeitschriften, 100 Anzeigenblätter und 400 Kundenzeitschriften. In Deutschland gibt das Unternehmen zehn Tageszeitungen in Nordrhein-Westfalen, Thüringen und Niedersachsen heraus. Für die WAZ-Mediengruppe arbeiten 17.000 Beschäftigte.

In einem Interview zu ihrem 90. Geburtstag hatte Anneliese Brost gesagt, daß sie an die Zukunft der gedruckten Zeitung glaube.

Anneliese Brost förderte zahlreiche soziale und kulturelle Projekte. 1997 wurde die Anneliese und Erich Brost-Stiftung zur Förderung der Städtischen Kinderheime „Funke Stiftung“ und „Haus Hoheneck“ in Essen gegründet. Im März 2002 gründete sie zudem die Anneliese-Brost-Stiftung, die insbesondere die Jugend- und Altenhilfe sowie die Kunst und Kultur in Essen und im Ruhrgebiet fördert. Daneben unterstützte sie auch Projekte in der journalistischen Ausbildung.

Auszeichnungen

Ehrenbürger der Technischen Universität Dortmund; Träger des Bundesverdienstkreuzes (1. Klasse).

Siehe auch