Brownie (Zwerg)

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Ein Brownie bzw. Urisk
„The Dance of the Brownies“ („Der Tanz der Brownies“): Titelbild eines Notenhefts von 1895
Brownie.jpg

Ein Brownie oder Brounie (in Scots: Urisk oder Brùnaidh, ùruisg; Schottisch-Gälisch: Gruagach) ist im Volksglauben und der Folklore der Schotten eine Art wohlwollender Hausgeist oder Kobold. Die Brownies verrichten, wie die deutschen Heinzelmännchen, nachts, wenn die Hausbewohner schlafen gegangen sind, die Hausarbeit. Es ist zwar auch von riesigen Brownies die Rede; meist aber sind sie zwergenhaft, haben kurze braune Locken und tragen einen braunen, bis ans Knie reichenden Mantel nebst brauner Kapuze.

Als große Freunde von Milch und Honig verschwinden sie, wenn ihnen andere Nahrung dargeboten wird. Sie bewohnen mehrere Geschlechter hindurch einzelne Häuser und nehmen freundlichen Anteil am Geschick der Familienmitglieder.

Die Mittelfarbe braun (die zwischen den Licht- und den Schwarzelfen die Mitte hält) mag andeuten, daß der Charakter dieses Kobolds zwischen gut- und bösartig schwanke. Die Anrede „Goodfellow“ („Gutgesell“) und überhaupt gute Worte sind die erste Bedingung eines freundlichen Verhältnisses. Gibt man ihm jene, so sorgt er für Reinlichkeit, hilft buttern und dreschen, sagt kommende Ereignisse, Sterbefälle etc. voraus und verleiht die Gabe des „zweiten Gesichts“. Wird ihm dagegen nicht freundlich begegnet oder findet er Arbeitsscheu oder Unordnung vor, so ist er ebenso bereit zu allerlei Mutwillen wie die deutschen Kobolde.

William Shakespeare verewigte den Brownie in seinem „Mittsommernachtstraum“ in der Gestalt des Puck oder Robin Goodfellow.

Siehe auch

Verweise