Wolfgang, Bruno

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Bruno Wolfgang im Ersten Weltkrieg

Bruno Wolfgang, richtiger Name Bruno Prochaska (Lebensrune.png 17. Februar 1879 in Iglau; Todesrune.png 12. Dezember 1966 in Wien) war ein deutscher Schriftsteller.

Wirken

Bruno Wolfgang wurde 1879 in Iglau geboren, besuchte dort das Gymnasium, dann die Universität Wien als Jurist. Nach Ableistung der Einjährig–Freiwilligen–Jahres beim Infanterieregiment 81 trat er in Wien in den Staatsdienst. In dieser Zeit fing er mit seinen ersten schriftstellerischen Arbeiten, hauptsächlich humoristische und satirische Skizzen, die in der Zeitschrift „Muskete“, dem „Simplizissimus“, der „Jugend“ und anderen Zeitschriften und Zeitungen erschienen.

Der gewaltige Eindruck des Ersten Weltkrieges, sieben Monate der Kämpfe in Przemysl und drei Jahre Kriegsgefangenschaft größtenteils in Fernen Osten erweckten zunächst nach seiner Rückkehr das Gefühl, daß er nie mehr eine Zeile schreiben würde und er schwieg auch in der Tat lange Zeit. Erst einige Jahre nach Kriegsende drängte das Erlebnis des Krieges und der Kriegsgefangenschaft nach irgend einer Formung. Er erinnerte sich seiner Aufzeichnungen

aus Przemysl, die er in der Kriegsgefangenschaft heimlich auf Sünnpapier stenografisch übertragen und in einem Päckchen von zehn Zündholzschachteln in die Heimat zurückgebracht hatte. 1933 erschien das Buch „Przemysl 1914/15“, naturgemäß ein düsteres Bild. Die Zeit des Kriegsgefangenschaft schilderte er in dem Buch „Batjuschka“ (1936), in dem auch viel Humor enthalten war.[1]

Fußnoten

  1. Kurt Ziesel (Hg.): Krieg und Dichtung, Adolf Luser Verlag, Leipzig 1940