Henckel von Donnersmarck, Carl Josef Erdmann II.

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Carl Josef Erdmann II. Graf Henckel von Donnersmarck, kurz auch Graf Carl (Lebensrune.png 1784, Todesrune.png 1813 in Dresden), war ein deutscher Offizier und Adliger (Oberhaupt der älteren, Beuthener Linie).

Wirken

Graf Carl hatte 1805 die Beuthener Besitzung geerbt und trat im Fünften Koalitionskrieg als Kriegsfreiwilliger in die österreichische Armee ein, als diese 1809 den Kampf gegen Frankreich aufnahm. Als während des Sechsten Koalitionskrieges König Friedrich Wilhelm III. 1813 zu den Waffen rief, meldete sich Graf Carl sofort Anfang März als Oberleutnant bei dem Breslauer Kürassier-Regiment und wurde dort mit der Stelle eines Adjutanten bei General von Zieten betraut. Bereits in der ersten Schlacht dieses Krieges bei Groß Görschen (2. Mai) erhielt Graf Carl vor der Front der 1. Schwadron einen Kopfschuß. Schwerverwundet wurde er nach Dresden gebracht, wo er nach fünf Tagen seiner Verwundung erlag. Die Gebeine des 29-jährigen Gefallenen wurden damals nach Siemanowitz gebracht und 1938 in der Gruft der Marienkirche zu Beuthen beigesetzt.

Verweise

  • Perlick, Alfons: Landeskunde des Oberschlesischen Industriegebietes, Schlesien-Verlag, Breslau 1943, S. 404