Loewe, Carl

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Johann Carl Gottfried Loewe (* 30. November 1796 in Löbejün bei Wettin; † 20. April 1869 in Kiel) war ein deutscher Komponist.

Leben

Er wurde als 12. Kind eines Kantors geboren und schon früh zum Studium der Bibel und des Gesangbuchs angehalten. Die erste musikalische Ausbildung erhielt er während seiner Schulzeit in Köthen, wo er von 1807 bis 1809 im Köthener Knabenchor sang. Seine hohe musikalische Begabung zeigte sich unter anderem im Kirchenchor, in dem er unter der Leitung seines Vaters sang und bald zum „Solodiskantisten“ aufstieg. Ein Stipendium des von Napoleon eingesetzten französischen Besatzer-Königs Jérôme Bonaparte ermöglichte ihm die Fortsetzung seiner Schulbildung in Halle. Nach einer Ausbildung als Sopransolist besuchte er nochmals das Gymnasium in Halle, um dann Theologie zu studieren. Er begann dann zu komponieren und bewarb sich um die vakant gewordene Stelle des Kantors am Rats-Lyceum in Stettin, wo ihm 1820 vom Magistrat das Amt eines „Musikdirektors“ übertragen wurde. Hier entstanden die meisten großen Kompositionen wie die Vertonungen der Balladen „Erlkönig“, „Edward“ und „Herr Oluf“, die „Abendphantasie für Pianoforte“ und das „Große Trio für Klavier, Violine und Violoncello“, wobei er fast täglich auf der großen Orgel der St. Jacobi Kirche improvisierte. Nach einem Schlaganfall mit Lähmung zog er 1866 zu seiner Tochter nach Kiel, wo er drei Jahre darauf darauf verstarb.

Sein bis heute bekanntestes Werk ist wohl die 1857 entstandene Ballade „Archibald Douglas“ op. 128. Darin gelang ihm eine unnachahmliche musikalische Deutung des Gedichts von Theodor Fontane.

Hermann Prey singt die Ballade „Archibald Douglas“:

Werke (Auswahl)

Literatur

Verweise