Celler Loch
Unter der Bezeichnung „Celler Loch“ wurde ein mutmaßlich von BRD-Behörden inszenierter Anschlag auf die Justizvollzugsanstalt Celle bekannt, bei welchem am 25. Juli 1978 ein Loch in die Außenmauer der Anstalt gesprengt wurde. Aller Wahrscheinlichkeit nach sollte mit der Aktion ein Anschlag der RAF zur Befreiung von Sigurd Debus vorgetäuscht werden.
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Täuschung der Öffentlichkeit
Erst 1986 wurde bekannt, daß der niedersächsische „Verfassungs“-Schutz in Komplizenschaft mit der GSG9 das Verbrechen geplant und durchgeführt hatte (→ False-Flag-Operation). Die Aktion mußte, um überhaupt durchgeführt werden zu können, von der damaligen Bundesregierung genehmigt worden sein.
- „Zurück blieben ein eineinhalb Quadratmeter großes Loch in der Gefängnismauer, ein Schlauchboot an der Uferböschung und eine Pistole vom Typ Walther PPK 7,65 Millimeter – eine Dienstwaffe, verloren von einem Verfassungsschützer. Zwei Tage später meldete die Deutsche Presseagentur: ‚Der Sprengstoffanschlag auf das Celler Gefängnis wird der Terroristen-Szene zugeschrieben.‘“[1]
Gegen vier Uhr morgens rissen dann Justizbeamte Sigurd Debus aus dem Schlaf. Die Beamten forderten ihn auf, sich vollständig auszuziehen. Nichts verdächtiges wurde gefunden. Debus bekam dennoch Haftverschärfungen. Ihm wurde vom Anstaltsleiter mitgeteilt, die Explosion habe offensichtlich seiner Befreiung dienen sollen.
Der damalige Haupttäter, der niedersächsische Ministerpräsident Ernst Albrecht, ist der Vater der BRD-Politikerin und Überwachungsfetischistin Ursula von der Leyen, auch „Zensursula“ genannt.
Grund der Aktion war, daß man sich so beim Wähler als effektiver Terroristenverfolger empfehlen konnte. Nach dem Anschlag wurde die Forderung nach einem weiteren Ausbau des Überwachungsstaates erhoben, da man nur durch totale Kontrolle die BRD-Bewohner vor angeblichen „Terroranschlägen“ bewahren könne.
Siehe auch
Verweise
Literatur
- Becker / Ellersiek: Das Celler Loch. Die Hintergründe der Aktion Feuerzauber; ISBN 978-3925387302