Die Zeit
Die Zeit ist eine überregionale, wöchentlich herauskommende antideutsche Lizenzzeitung mit Sitz in Hamburg. Das Blatt ist Bestandteil der BRD-Systemmedien (→ Lügenpresse) und agitiert judäozentristisch-globalistisch. Innenpolitisch ist die Zeitung spezialisiert auf Fabrikation von Beiträgen zur Fortführung der Umerziehung und zur Dämonisierung von Personen, die sich nicht an die Vorgaben der öffentlichen Lüge- und Heuchelsprache halten.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Der spätere CDU-Politiker Gerd Bucerius gründete 1946 zusammen mit Richard Tüngel, Lowis H. Lorenz und Ewald Schmidt die Zeitung. Sie war die erste Lizenzzeitung in Hamburg, die eine Druckgenehmigung von der britischen Militärregierung erhielt und erstmals am 21. Februar 1946 mit einer Auflage von 25.000 Exemplaren erschien.
Erster Chefredakteur wurde Ernst Samhaber. Der Jude Ernst Friedländer war von 1946 bis 1950 stellvertretender Chefredakteur. Die aus Ostpreußen geflüchtete und liberalistisch orientierte Marion Gräfin Dönhoff war schon ab der ersten Stunde, also ab 1946, bei der ZEIT tätig und wurde 1968 Chefredakteurin und Mitherausgeberin.
Dönhoff setzte die liberale Linie, für die das Blatt bis heute bekannt ist, aber erst nach einem internen Machtkampf durch, in den u. a. auch Bundespräsident Theodor Heuss eingriff.[1]Anlaß für den internen Machtkampf bei der Zeit war, daß Carl Schmitt einen Artikel mit dem Titel „Im Vorraum der Macht“ in der Zeit schreiben durfte. Entschieden war der Machtkampf aber erst, nach dem der Mitherausgeber Richard Tüngel von Gerd Bucerius vor Gericht herausgeklagt und um seinen Gesellschaftsanteil gebracht worden war. Zuvor war Tüngel, der auch als Chefredakteur der Zeit fungierte, von Bucerius bereits Hausverbot erteilt worden.[2]
1957 wurde Bucerius alleiniger Verleger des Blattes. Wirtschaftlich hatte DIE ZEIT allerdings zunächst wenig Erfolg. Bis 1952 sank die Auflage von 80.000 auf 44.000 Exemplare. Die Millionenverluste glich Bucerius durch andere Einnahmen aus, insbesonders durch die Gewinne der Illustrierten stern, deren Mehrheitsanteile Bucerius 1951 erworben hatte. Erst 1975 gelangte DIE ZEIT in die schwarzen Zahlen. Dazu trug auch die neue Beilage ZEIT-magazin bei, die Bucerius zu jener Zeit gegen den Widerstand der Redaktion durchgesetzt hatte und die zum Vorbild für andere ähnliche werbeträchtige Publikationen wurde.
DIE ZEIT erscheint im Zeitverlag Gerd Bucerius GmbH & Co. KG, welcher zur Verlagsgruppe Holtzbrinck gehört.
Reichweite
Verkaufte Auflage
- 1. Quartal 2014: 515.502 Stück – offizielle Zahl des Branchendienstes Informationsgemeinschaft zur Feststellung der Verbreitung von Werbeträgern e.V. (IVW)[3]
- 4. Quartal 2015: 511.800 Stück – offizielle, gerundete Zahl des IVW
- 4. Quartal 2015: 429.700 Stück – tatsächliche, sogenannte „voll bezahlte“ oder „harte Auflage“, errechnet von der FAZ[4]
Personelle Besetzung
Herausgeber waren von 1983 an der Blockparteipolitiker Helmut Schmidt (SPD) sowie der jüdische Netzwerker und Publizist Josef Joffe, letzterer seit dem Tod Schmidts im November 2015 alleiniger Herausgeber. Von 2001 bis zum 31. Januar 2010 gehörte auch der jüdische Publizist Michael Naumann zum Herausgeberkreis, von 2001 bis 2004 war er gleichzeitig Chefredakteur.
Chefredakteur
- Giovanni di Lorenzo, seit 16. August 2004
Weitere Mitarbeiter
- Jochen Wegner, Chefredakteur der Online-Ausgabe
- Marc Brost, Leiter des Hauptstadtbüros, Mitglied Atlantik-Brücke
- Matthias Naß, internationaler Korrespondent und bis 2010 stellvertretender Chefredakteur, war bis 2012 Mitglied des Lenkungsausschusses der Bilderberg-Konferenz, Mitglied Transatlantic Academy
- Jochen Bittner, Redakteur; Einflußagent des transatlantischen German Marshall Fund of the United States (GMF)[6]
- Jan Friedmann
- Carsten Luther, Redakteur für internationale Politik, seit 2012 bei ZEIT Online
- Richard Herzinger, ehemaliger Redakteur und Autor
- Aaron Koenig, Journalist (u.a. ZEIT Online)
- Theo Sommer, Mitarbeiter; Chefredakteur von 1973 bis 30. September 1992, vom 1. Oktober 1992 bis zum 31. März 2000 Herausgeber; Krimineller[7]
- Matthias Krupa, stellvertretender Politikchef (Ressortleiter)
- Elisabeth Niejahr, Redakteurin für Wirtschaft
- Christoph von Marschall, Mitarbeiter
- Hanno Rauterberg, Redakteur im Feuilleton
- Fritz Vorholz, Redakteur
- Heinrich Wefing, Redakteur im Politischen Ressort
- Arno Widmann, ehemaliger Feuilletonchef, seit 2007 Feuilletonchef der Frankfurter Rundschau
- Marcel Reich-Ranicki
- Rafael Seligmann
Ausländische Mitarbeiter
Zeit Online
„Störungsmelder“
Der „Störungsmelder“ ist ein von der ZEIT gesponsertes linksextremistisches Netztagebuch, das ähnlich wie das berüchtigte „Netz gegen Nazis“ funktioniert. Es beinhaltet tägliche Gruselmeldungen über die rechtsextreme Szene, gepaart mit Aufforderungen und Hilfestellungen zur Denunziation und wird von Schreibern mit meistens linksextremem Hintergrund verfaßt.[8] (Siehe: Dagmar Pohle)
„Netz gegen Nazis“
DIE ZEIT agitiert stark gegen die Meinungsfreiheit Andersdenkender und gehört entsprechenden Netzwerken „gegen rechts“ an.
Am 5. Mai 2008 startete ZEIT Online mit Partnern wie dem Deutschen Fußballbund, dem Deutschen Feuerwehrverband, dem Portalverbund SchülerVZ, StudiVZ und meinVZ, dem ZDF und dem Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB) das Netzportal Netz gegen Nazis.[9] Das Portal erfuhr neben dieser Unterstützung jedoch auch Kritik von publizistischer Seite.[10] Am 1. Januar 2009 zog sich DIE ZEIT weitgehend aus dem Projekt zurück und überließ die Trägerschaft Anetta Kahanes Stasi-Betrieb Amadeu Antonio Stiftung. Eine nicht definierte „Kooperation“ soll weiterhin bestehen.[11] Andrea Böhm, Journalistin in der Politikredaktion der Zeitschrift DIE ZEIT, gehört dem Stiftungsrat der Amadeu Antonio Stiftung an.
Verhältnis zu »Haßrede«
DIE ZEIT, die lautstark die Verhinderung von »Haßrede« fordert, brachte am 9. November 2016, dem Tag der Bekanntgabe des Ergebnisses der demokratischen Präsidentschaftswahl in den USA, einen Leitkommentar. Darin belegte ein »angestellter Meinungsäußerer« (Peter Sloterdijk über Journalisten) den Wahlgewinner Donald Trump unter anderem mit folgenden Begriffen:
- »Schlechter Scherz, unberechenbarer Mann, totalitärer Blender, betrügerischer Dilettant, epochales Desaster, sexuell übergriffiger Rassist, pathologischer Lügner, nervöser Egomane, indiskutabel, Rotzlöffel, Hetzer, Beleidiger, Erniedriger von Minderheiten, Serienbankrotteur, Rechnungspreller, Steuertrickser, ohne Werte, totalitär, so gefährlich, irrational, affektgetrieben, empathieloser Selbstdarsteller, beängstigend.«[12]
Der Kommentar wurde nach Angabe des Blatts an dem Tag rund 240.000 mal abgerufen.
Geschichtenerfinder Claas Relotius beendet Belieferung
Im Dezember 2018 wurde der breiten Öffentlichkeit der beim Spiegel angestellte Schreiber Claas Relotius als Lügner und Geschichtenerfinder bekannt.[13] Nicht der Spiegel entließ ihn, sondern Relotius kündigte selbst. Relotius war in der Vergangenheit mit Journalistenpreisen des Systems überhäuft worden und hatte über Jahre auch große überregionale Medien wie Zeit online beliefert.
Beilage Rheinischer Merkur
Die von ihr traditionell finanzierte Wochenzeitung „Rheinischer Merkur“ ließ die römisch-katholische Kirche mangels Leserinteresses im September 2010 fallen. DIE ZEIT führt ihr Andenken mit der Beilage Christ und Welt fort. Vom 1. Oktober 2016 an wird die Beilage nicht mehr vom in Bonn ansässigen Katholischen Medienhaus, sondern von der Wochenzeitung selbst produziert. Die neue Redaktion von „Christ & Welt“ wird nicht wie bislang in Bonn, sondern in Berlin arbeiten.
Marion-Dönhoff-Preis
Der Marion-Dönhoff-Preis wird alljährlich von der Wochenzeitung DIE ZEIT, der Zeit-Stiftung Ebelin und Gerd Bucerius und der Marion-Dönhoff-Stiftung vergeben.
Filmbeitrag
Siehe auch
- Addendum
- Melvin Lasky, Gründer des politischen Magazines „Der Monat“
Literatur
- Schwarzbuch Lügenpresse – Wie uns Medien und Politiker für dumm verkaufen. Edition Compact, 120 S., Bezugsnachweis
- Udo Ulfkotte: Gekaufte Journalisten - Wie Politiker, Geheimdienste und Hochfinanz Deutschlands Massenmedien lenken, Rottenburg 2014, ISBN 978-3864451430
- Michael Fleischhacker:[14] Die Zeitung – Ein Nachruf, Brandstätter Verlag, 2014, ISBN 9783850336550 [208 Seiten]
- Uwe Krüger:
- Mainstream: Warum wir den Medien nicht mehr trauen, C. H. Beck, 2016, ISBN 9783406688515 [174 Seiten]
- Meinungsmacht – Der Einfluss von Eliten auf Leitmedien und Alpha-Journalisten – eine kritische Netzwerkanalyse, Köln 2013, ISBN 978-3869620701 [Für Laien lesbar gemachte Dissertation über Lobbyjournalismus. Ressortleiter Stefan Kornelius wird im Buch behandelt.]
- Erich Schmidt-Eenboom: Geheimdienst, Politik und Medien: Meinungsmache Undercover. Verlag Kai Homilius, 2004, ISBN 978-3897068797
- Eva Herman: Das Medienkartell: Wie wir täglich getäuscht werden, Kopp-Verlag, Rottenburg 2012, ISBN 978-3864450303
- Philip Baugut: Politische (Nicht-) Öffentlichkeit in der Mediendemokratie – Eine Analyse der Beziehungen zwischen Politik und Journalisten in Berlin, Baden-Baden 2009
Verweise
- Peter Boehringer: Die ZEIT will den nEUen Menschen: ‚EUropa braucht bessere Bürger‘, Goldseitenblog, 5. August 2016
- Zeit-Online
- Zensur in deutschsprachigen Medien I: Die Zeit
- Der „Stoerungsmelder“ mit Artikeln über störende Personen und Gruppen
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