Cranz, Christl

Aus Metapedia
(Weitergeleitet von Christl Cranz)
Wechseln zu: Navigation, Suche
Christl Cranz (Aufnahme von 1939)
Christl Cranz-Unterschrift.jpg
Die deutsche Skisportlerin Christl Cranz
Weltmeisterin Christl Cranz und Reichssieger Roman Wörndle, die bis 1940 bereits zweimal in Garmisch-Partenkirchen in der Kombination (Abfahrtslauf-Slalom) gegen die Weltbesten siegten

Christl Cranz (Christl Franziska Antonia Cranz-Borchers) (Lebensrune.png 1. Juli 1914 in Brüssel;Todesrune.png 28. September 2004 in Oberstaufen) war eine deutsche Skisportlerin.

Leben

Christel Cronz, als Tochter eines in Brüssel Deutschen im Juli 1914 geboren[1]. Mit dem Ausgang des Ersten Weltkrieges mußte die Familie flüchten und ließ sich Traifelberg in Württemberg nieder. Die Eltern von Christa Cranz mußten nach Ende des Ersten Weltkrieges Belgien verlassen. Sie lernte das Skifahren auf den Höhen der Schwäbischen Alb in ihrer neuen Heimat.

Der Ski-Klub Freiburg sandte die junge Läuferin als Klubmeisterin 1931 zu den Meisterschaftskämpfen des Gaues Schwarzwald.

Nach dem erfolgreich absolvierten Abitur wurde sie 1934 deutsche Meisterin (der Titel wurde erstmalig verliehen) im Skilauf aller Disziplinen. Sie gewann bis 1939 ausnahmslos alle Einzeltitel bei den reichsdeutschen Skimeisterschaften der Damen, bis 1941 auch alle nationalen Meisterschaften in der Alpinen Kombination. Zwischen 1934 und 1939 erkämpfte Cranz 10 Weltmeistertitel, 1936 holte sie bei den Olympischen Winterspielen in Garmisch-Partenkirchen für das Deutsche Reich Gold im Slalom und in der Abfahrt.

Ab 1935 war sie auch als Sportpublizistin tätig. Sie legte 1936 das Examen als Sportlehrerin ab und wurde Assistentin am Hochschulinstitut für Leibesübungen in Freiburg (Breisgau) sowie Frauenreferentin für Skilauf beim Reichsbund für Leibesübungen. 1943 heiratete sie den Jagdflieger und Ritterkreuzträger Adolf Borchers. Sie beendete 1941 ihre sportliche Laufbahn. Ihr Bruder Rudi Cranz fiel an der Ostfront im Kampf gegen die Bolschewisten. Nach Kriegsende wurde sie denunziert und war acht Monate inhaftiert. Anschließend arbeitete sie erneut an der Freiburger Hochschule und gründete mit ihrem Mann eine Skischule[2].

Schriften

  • Skilauf für die Frau (1935)
  • Erprobtes und Erfahrenes (1939)
  • Christl erzählt! (1949)
  • Wir laufen Ski – Skifibel für jedermann (1958)

Verweis

Literatur

Fußnoten

  1. Der Silberspiegel, Nr. 1, 8. Januar 1935
  2. Prominente ohne Maske - Drittes Reich, FZ-Verlag 1998, ISBN 3924309396