Krauss, Clemens

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Clemens Krauss[1]
Staats-Kapellmeister Clemens Krauss (im Hintergrund), der künstlerische Leiter der Reichshochschule für Musik in Salzburg, leitete persönlich den Unterricht in der Dirigentenklasse

Clemens Heinrich Krauss (Lebensrune.png 31. März 1893 in Wien; Todesrune.png 16. Mai 1954 in Mexiko-Stadt) war ein deutscher Dirigent.

Leben

Familie

Väterlicherseits entstammte Krauss einer Großgrundbesitzfamilie von Baltazzi (Ungarn), seine Mutter Clementine Krauss war Spielleiterin an der Wiener Volksoper.

Wirken

Krauss studierte in Wien und wurde 1913 Chordirektor in Brünn. 1923 übernahm er von Wilhelm Furtwängler das Dirigat der Wiener Tonkünstlerkonzerte und wurde 1924 Intendant der Oper und Chef der Museumskonzerte in Frankfurt am Main. Von 1929 bis 1934 amtierte er als Direktor der Wiener Staatsoper, wo er 1930 „Wozzek“ zur Uraufführung brachte.

1934 übertrug man ihm die Leitung der Berliner Staatsoper, von 1937 bis zur kriegsbedingten Schließung 1944 war er Generalintendant der Münchner Opernhäuser. Zeitgleich leitete er ab 1939 die Salzburger Festspiele und das Mozarteum. Seine meisterhaften Fähigkeiten, die insbesondere bei Werken von Mozart, Verdi, Puccini und Richard Strauss zutage traten, brachten ihm den Titel eines Reichskultursenators ein.

Nach der „Befreiung“ übernahm er den Stab der Wiener Staatsoper; bei den Wiener Philharmonikern leitete er zahlreiche Konzertreisen ins Ausland. Bei einer dieser Auslandsreisen verstarb er in Mexiko.[2]

Auszeichnungen

Bildgalerie

Fußnoten

  1. Julius Kapp (Hg.): Staatsoper Berlin, Max Beck Verlag, Leipzig 1939
  2. Prominente ohne MaskeDrittes Reich, FZ-Verlag, 1998, ISBN 3924309396