Contra-Komintern

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Contra-Komintern, ab 1939 umbenannt in Die Aktion - Kampfblatt gegen Plutokratie und Völkerverhetzung war eine erscheinende Zeitschrift aus dem Dritten Reich.

Erläuterung

1936 gründete Eberhard Taubert die Zeitschrift Contra-Komintern (Chefredakteurin: Melitta Wiedemann, die Tochter eines russlanddeutschen Kaufmanns, unter Goebbels Redaktionssekretärin des Angriff).

Der Verein Antikomintern wurde 1933 als Reaktion auf Lenins „Kommunistische Internationale“ gegründet und vereinigte alle antisowjetischen Organisationen, um sie ideologisch zusammenzuführen. Die Initiative zur Gründung ging vom Reichsministerium für Volksaufklärung und Propaganda aus. Am 7. September 1933 wurde Adolf Ehlert der erste Vorsitzende des Gesamtverbandes. Die Finanzierung wurde vom Propagandaministerium übernommen. Das Referat „Anti-Komintern“ im Reichsministerium für Volksaufklärung und Propaganda wurde durch Eberhard Taubert geleitet. Am 17. März 1937 legte Taubert sein Amt jedoch nieder. Der Verband veröffentlichte zudem verschiedene Rundschreiben (z. B. „Antikomintern-Nachrichtendienst“. Die Publikationen wurden teilweise in Zusammenarbeit mit dem „Institut zur Erforschung der Judenfrage“ erstellt.

Am 4. August 1934 wurde der Nibelungen-Verlag GmbH mit Sitz in Berlin und Leipzig gegründet. Er war der Hausverlag des Propagandaministeriums der „Antikomintern“. Verlagsleiter wurde Eberhard Taubert.

Ab 1935 (7. Komintern-Weltkongress in Moskau) wurde der Antibolschewismus im Dritten Reich verstärkt. Ebenfalls 1936 wurde die Ausstellung „Der Bolschewismus ohne Maske“ in München und Berlin veranstaltet.

Im August 1939, nach Abschluß des Nichtangriffspaktes mit Stalin, wurden antisowjetische Vorträge, Filme, Presseartikel und Bücher verboten. Die Antikomintern wurde daraufhin aufgelöst. Die Zeitschrift Contra-Komintern wurde umbenannt: Die Aktion (Untertitel: „Kampfblatt gegen Plutokratie und Völkerverhetzung“).

1941 erfolgte Unternehmen „Barbarossa“. Das Verbot wurde wieder aufgehoben. 1943 wurden bei alliierten Luftangriffen das Hauptgebäude des Propagandaministeriums, der Fundus der Antikomintern, die Antikomintern-Buchhandlung und das Büro des Nibelungen-Verlages sowie Verlagsakten zerstört. In Leipzig verbrannten fast alle Bücher. Nur wenige Aktenbestände des Propagandaministeriums zur Antikomintern sind erhalten und lagern heute im Bundesarchiv in Koblenz. Der Nibelungen-Verlag veröffentlichte in seinem Bestand diverse antikommunistische Schriften.