Corona-Warn-App
Dieser Artikel berichtet über ein aktuelles Ereignis. Angegebene Informationen und Aussagen können sich daher rasch ändern. |
Verweis | Offizielle Weltnetzseite |
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Urheber | Robert Koch-Institut |
Erschienen | Juni 2020 |
Die Corona-Warn-App ist eine Anwendung für das Mobiltelefon, welche vermeintlich dazu dienen soll, die Infektionsketten des Virus SARS-CoV-2 (COVID-19-Auslöser) in der Bundesrepublik Deutschland „nachzuverfolgen und zu unterbrechen“. Sie wurde Anfang Mai 2020 vom BRD-Regime als quelloffenes Projekt an mehrere beteiligte Firmen in Auftrag gegeben.[1] Die Anwendung basiert laut eigenen Angaben auf „Technologien mit einem dezentralisierten Ansatz“ und soll Nutzer informieren, wenn sie mit einer infizierten Person in Kontakt standen.[2]
Inhaltsverzeichnis
Erläuterung
Die Installation der trotz vermeintlich hohem Datenschutz[3] äußerst bedenklichen Anwendung wird seit Juni 2020 in ganz Rest-Deutschland vom BRD-Regime im Weltnetz, über öffentliche Plakate, im Fernsehen und auf allen sozialen Medien beworben.[4]
Sicherheitsrisiken
Die Datenbank-Berechtigungen der Corona-Warn-App sind viel zu weitgehend, ein erfolgreicher Angreifer könnte auf alle Daten zugreifen, ändern, löschen, die Kamera fernbedienen usw. Außerdem könnten über einen Angriff der Datenbank die Nutzer der Anwendung als „Infizierte“ markiert werden.[5]
- Kleine Anwendung, große Hoffnungen, zu viele Erwartungen: Eine noch namenlose App soll künftig helfen, die Nachverfolgung von Infektionen zu beschleunigen und damit Gesundheitsämtern in der Pandemie einen Zeitvorsprung zu verschaffen. Nach kontroversen Fachdiskussionen über die technische Bauweise sollen nun die deutschen Konzerne SAP und Telekom die App für Deutschland erstellen. Noch ist weder ein Vertrag unterzeichnet oder ein Finanzrahmen beziffert. Über den Datenschutz und die Sicherheit diskutieren Fachkreise weiterhin intensiv. In die Anwendung werden über-menschliche, besser über-technische Heilsversprechen projiziert – das kann nur schiefgehen. Zwar gibt es diese spezielle Bluetooth-Technik seit einiger Zeit, sie wurde aber nie in so einem großen Feldversuch ausprobiert. In einem Gesundheitssystem wie in Deutschland, das bislang zurückhaltend bis kritisch gegenüber Digitalisierung eingestellt ist, sind es gleich mehrere Schritte mit Siebenmeilenstiefeln, die das System in kürzester Zeit absolvieren muss. Dabei stellen sich sehr viele Fragen, die in der jahrzehntelangen Diskussion in der digitalen Gesundheitspolitik bisher nicht geklärt werden konnten. […] Dabei geht es nicht um die technische Bauweise von Apps und Smartphones, sondern ganz konkret um das „danach“: Was passiert, wenn sich zwei Telefone begegnet sind und einer der Besitzer möglicherweise infiziert ist? Muss der Empfänger dann sofort zu Hause bleiben? Gibt es künftig ein Recht auf sofortige Krankschreibung nach App-Hinweis, ohne ärztliche Untersuchung oder amtliche Anordnung? Wie viele Menschen werden – aus welchen individuellen Gründen auch immer – trotz Warnhinweis zum Arbeitsplatz gehen? Wird nach jeder Warnung sofort ein Test angeordnet? Wie kommen die Daten aus dem Testlabor auf das Handy, wie wird Anonymität gewahrt? Und wie verhindert man, dass Witzbolde jeden Tag ihr Telefon mit dem Hinweis „infiziert“ füttern – und damit regelmäßig falsch-positive Warnungen verschickt werden? Wie kann der Status in der App von „Verdacht auf Infektion“ auf „nicht-infiziert“ gestellt werden? Wie lange sendet die App die Information „infiziert“ an das Umfeld, falls eine Person trotz Quarantäne doch in den Supermarkt geht? Ganz abgesehen von der Frage, wer Patientinnen und Patienten medizinisch berät und zu Testzentren leitet, wenn das Telefon Warnungen sendet. Diese Fragen und Prozesse müssen gleichwertig zu Datenschutz und -sicherheit sowie den technischen Details diskutiert werden.[6]
Paneuropäische Corona-Nachverfolgung-Applikation
- „Die Hoffnungen, die in die Entwicklung multinationaler Corona-Warn-Apps zur Eindämmung der grassierenden Pandemie gesetzt wurden, waren groß, als Anfang April das paneuropäische Projekt PEPP-PT (Pan European Privacy Protecting Proximity Tracing) vorgestellt wurde. Die europäische Entwicklergruppe sollte eine Software entwickeln, deren Konzept dabei hilft, Kontaktpersonen von COVID-19-Patienten schneller ausfindig zu machen und damit Infektionsketten gezielter zu unterbrechen. PEPP-PT baut selbst keine Anwendung, soll aber das Grundgerüst liefern – auch für die deutsche Corona-Tracing-App. Doch nun brodelt es hinter den Kulissen der multinationalen Initiative von Forschungsinstituten und Wissenschaftlern. Über 300 Wissenschaftler, darunter 50 Deutsche, aus den Bereichen der IT-Sicherheit und Privatsphäre haben am Montag in einem offenen Brief harsche Kritik an der PEPP-PT-Initiative geübt. Einige Vorschläge der Entwickler würden eine ‚Überwachung durch die Regierung‘ ermöglichen, heißt es in dem Brief. Auch Hacker könnten die Aktivitäten der Bürger ausspionieren.“[7]
Kosten
Um die Entwicklung und den Betrieb der deutschen Corona-Warn-App kümmern sich das Software-Unternehmen SAP und die Telekom-Tochter T-Systems. Für die Corona-Warn-App der Bundesregierung wurden mehr als 130 Millionen Euro ausgegeben und damit deutlich mehr als andere Länder. Bis Ende 2022 werden weitere Kosten von bis zu 50 Millionen Euro erwartet.[8][9]
Siehe auch
Verweise
- Offizielle Weltnetzseite
- Corona-Warn-App auf GitHub
- „Bis auf die Knochen blamiert“: Fraktionen kritisieren Spahns Corona-App-Panne, Epoch Times, 24. Juli 2020