Cult of the Holy War
Cult of the Holy War (engl. | dt. Kult des Heiligen Krieges) ist das zweite Album der kanadischen Rechtsrockgruppe RaHoWa aus dem Jahre 1995. Das Album ist in der Bundesrepublik Deutschland indiziert.[1]
Inhaltsverzeichnis
Titelliste
- Preludium In G
- Man Against Time
- When America Goes Down
- March of the Dead
- Hall of the Heroes
- In The Fires of 1945
- The Last Batalion
- Anvil of Crom
- Might Is Right
- Rahowa
- God Is Dead
- The Snow Fell
- Ode To A Dying People
- Outro
Inhalt
Zentrale Themen des Albums stellen der Kampf für die Rasse, sozialdarwinistische Ansichten, die Ablehnung des Christentums sowie der drohende Niedergang der weißen Welt dar. Im Vergleich zum ersten Album, sind die Texte sprachlich wesentlich ausgefeilter und auch weniger platt, zudem oft sehr allgemein gehalten.
Man Against Time
„Man Against Time“ (dt. Mann gegen die Zeit) hat den verstorbenen White-Power-Aktivisten Robert Jay Mathews zum Thema, welcher als herausragende Gestalt, gar als Prophet und Märtyrer in einer schlechten Zeit beschrieben wird:
- As a man against time in a world so bizarre,
- In the myst of tomorrow you shine like a star;
- In the vision of legends and martyrs afar,
- Like a prophet and soldier - we know who you are.
- (dt. Übersetzung: Als ein Mann gegen die Zeit in einer ziemlich bizarren Welt / Strahlst du im Nebel/Unbekannten des Morgens gleich einem Stern; / in den Visionen von Legenden und fernen Märtyrern / [strahlst du] gleich einem Propheten und Soldaten - wir wissen, wer du bist)
Das Verhalten des verstorbenen Mathews soll, so betont der Protagonist des Liedes, in Zukunft als glänzendes Beispiel dienen und zur Nachfolge aufrufen. Er selbst werde jedem von seinem Opfer berichten und stolz dessen Namen nennen, und auch ein Leben als weißer Edelmann in dessen Geiste führen.
Anvil of Crom
„Anvil of Crom“ (dt. Amboß Croms), welches als Einklang zum nachfolgenden Titel „Might is right“ dient, nimmt Bezug auf die Welt Conans, in welcher Crom der Gott des Stahls ist, zu welchem auch Conan betet. Bereits auf der offiziellen Soundtrack zum ersten Conan-Film fand sich ein Lied mit dem Titel „Prologue/Anvil of Crom“. Der gesprochene Text im Lied handelt von barbarischen Kriegern, welche voller Verachtung die überzivilisierten Völker, die voller Furcht vor der weiten Welt außerhalb der sie schützenden Stadtmauern sind, in Angst und Schrecken versetzen. In dem Stahl, von ihnen geschmiedet, verkörpert sich dessen Macht. Er versinnbildlicht das höchste Gesetz der Natur, nämlich das Recht des Stärken, „Might is right“, welches im gleichnamigen Lied thematisiert wird (mit nahtlosem Übergang).
Might is right
„Might is right“ (dt. Macht geht vor Recht) zählt zu den dezidiert sozialdarwinistischen Titeln der Gruppe und nimmt Bezug auf das gleichnamige Buch. Im Lied wird die Macht des Stärkeren über die Schwachen glorifiziert, was bereits "das Evanglium des Altertums" gewesen sei und heute noch unverändert gelte. Es werden auch einige Beispiele genannt: So etwa gleich zu Beginn die Ermordung Caesars im römischen Senat (Might was right when Caesar bleed / Upon the stones of Rome), Ghengis Khan, sowie der Vormarsch der deutschen Soldaten nach Paris im Zweiten Weltkrieg. Der Plan der Natur sei es, zu testen, wer stark genug sei, um uberleben zu dürfen (It's nature's plan to weed-out man / And test who are the strong).
Ode To A Dying People
„Ode To A Dying People“ (dt. Ode an ein sterbendes Volk), ein in der Folgezeit häufig von anderen Interpreten nachgespielter Titel, stellt gewissermaßen einen Abgesang auf die weiße Welt dar. Man finde es schwer, noch weiterzukämpfen. Die Helden der weißen Völker seien bereits gefallen, alles gehe dem Abgrund entgehen. Wenn alles so endet, so der Kehrreim, vermag der Protagonist des Liedes es nicht zu ertragen, mitansehen zu müssen, wie der weiße Mensch, „the greatest race to ever walk the earth“, langsam aus der Welt verschwindet. Der am Ende des Liedes mehrfach erfolgende Ausruf „Don't let it end this way“, beweist - trotz der Niedergeschlagenheit - jedoch immer noch einen Rest von Hoffnung.
The Snow Fell
„The Snow Fell“ (dt. Der Schnee fiel), die Nachspielversion eines Skrewdriver-Titels, behandelt den Kampf der deutschen Soldaten an der Ostfront, an welcher - mit dem Tod vieler Männer im Schnee - unzweifelhaft auch Ideale gestorben seien, sowie die Niederlage der Wehrmacht. Die letzte Strophe beschreibt die Heimkehr der Soldaten in ein nun von Verrätern ganz kontrolliertes Vaterland. Der Protagonist betont, daß der Anblick des Bildes von der Roten Flagge auf dem Reichstag in Berlin ihn traurig stimmt.
Sonstiges
Der deutsche Musiker Hendrik Möbus (Absurd) bezeichnete in einem Interview mit FSN-TV am 27. Hartung 2013 „Cult of the Holy War“ als sein Lieblingsalbum im RAC- und Metalbereich.