Might is right

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Might is right

Might is right (zu deutsch „Macht ist rechtens“) ist ein Werk des unbekannten Schriftstellers Ragnar Redbeard. Der Name Ragnar Redbeard ist lediglich ein Pseudonym. Der wahre Name ist bis heute unbekannt und es kursieren verschiedene Theorien über den ursprünglichen Schriftsteller.

Might is right

Might is right (auch unter dem Titel Survival of the fittest veröffentlicht) ist das einzige Buch, welches unter Namen Ragnar Redbeard veröffentlicht wurde. Das Buch entstand um 1890 und befaßt sich mit dem Themen Sozialdarwinismus, Moral, Christentum sowie dem Recht des Stärkeren. Das Werk erinnert an die Philosophie Nietzsches in Bezug auf Sklaven- und Herrenmoral. Redbeard klagt an, daß Personen wie Plato, John Milton, Robespierre oder Jesus Christus die größten Sünder wären, da sie die Behauptungen aufstellen, daß alle Menschen gleich seien und dazu gleichzeitig die „Asozialen“ wie Diebe oder Huren zu sich nehmen. In seinem Werk geht er sehr aggressiv gegen das Christentum vor, indem er diese Ideale als schlecht und verkommen bezeichnet. Das Sinnbild des Christentumes sei ein ans Kreuz geschlagenes Wesen, welches Ideale pervertiere und somit alles Verkommene als gut empfinde. Redbeards Ideal entsprechen Herrscher wie Napoléon Bonaparte, Cäsar und Nebukadnezar. Der Autor verwendet ebenso die Theorie von Charles Darwin und den auf den Menschen bezogen Sozialdarwinismus. Darwins Hauptaussagen sind, Kampf ums Dasein (Struggle of Life) und das Überleben der Bestangepassten (Survival of the fittest).

Pseudonym

Auf den Sektenführer - und Gründer der Church of Satan - Anton Szandor LaVey geht die Behauptung zurück, daß Jack London das Buch geschrieben habe. Er belegt diese Aussage damit, daß sich der Schreibstil, die Weltanschauung und auch eine den Text durchziehende Misanthropie ähneln würden. Widerlegen könnte dies der Umstand, daß mit der Veröffentlichung des Buches um 1890 oder 1896 Jack London erst 14 bzw. 20 Jahre alt war. Andere vermuten den radikalen, neuseeländischen Arthur Desmond hinter dem Buch. Das Zeitfenster würde passen sowie die Tatsache, daß er in den VSA verstarb und das Buch immer wieder Bezüge zu den Vereinigten Staaten nimmt. Ähnlich wie dem Werk Die Protokolle der Weisen von Zion gibt es hierzu verschiedene Meinungen.

Einfluß

Might is right beeinflußte verschiedene Organisationen, Künstler und Personen. 1897 befaßte sich Leo Tolstoi in seinem Aufsatz „Was ist Kunst?“ mit Redbeards Werk. Anton Szandor LaVey plagiierte verschiedene Teile für sein Buch Die satanische Bibel aus Might is right. Beispielsweise in Kapitel 1 wurde in einigen Sätzen 1:1 aus Might is right übernommen. LaVey selbst distanzierte sich dennoch niemals von Might is right und verfaßte für eine VS-amerikanische Ausgabe des Might is right sogar ein Vorwort. Die NSBM-Musikgruppe Absurd verwendete für ihr Demo-Album Thuringian Pagan Madness das Gedicht BOLDLY STAND ERECT in ihrem Beiheft. Ebenso nimmt der Musiker Boyd Rice Bezug auf das Buch auf seinem Album Might! und gibt das Buch als Empfehlung auf seiner Seite an.

BOLDLY STAND ERECT

In der deutschen Fassung (Edition Esoterick) fehlt das Gedicht BOLDLY STAND ERECT im Kapitel Ikonoklasten

BOLDLY STAND ERECT
Jewish books are for the Jews,
And Jew Messiahs too.
But if you’re not of Jewish blood,
How can they be for you?
To make an Idol of a book,
Is poison for the brain;
A dying God upon a cross
Is reason gone insane.
Beware of all the Holy books
And all the creeds and schools,
And every law that man has made
And all the golden rules.
“Laws” and “rules” imposed on you
From days of old renown,
Are not intended for your “good”
But for your crushing down.
Then dare to rend the chains that bind
And to yourself be true.
Dare to liberate your mind,
From all things, old and new.
Always think your own thought,
All other thoughts reject;
Learn to use your own brain
And boldly stand erect.

Ausgaben

Jahr Verleger Bemerkung
1890 Auditorium Press
1896 A. Uing Publisher
1903 A. Mueller Publishers
1910 W.J. Robbins Co. Ltd
1921 Ross’ Book Service
1927 Dil Pickle Press
1962 Unbekannter Verleger 18-Seiten gekürzte Ausgabe
1969 selbe unbekannte Verleger Erweiterte 32-Seiten Ausgabe
1972 Revisionist Press Wiederveröffentlichung der 1927 Dil Pickle Ausgabe. ISBN 0-87700-187-1
1984 Loompanics Unlimited ISBN 0-915179-12-1
1996 M. H. P & Co. Ltd. Centennial Ausgabe, Vorwort von dem jüdischen „Satanisten“ und Gründer der Church of Satan Anton Szandor LaVey. Für das Kapitel The Book of Satan seines 1969 erschienen Buches The Satanic Bible übernahm LaVey ohne bibliographische Referenz ganze Passagen aus Might is Right.[1]
1999 14 Word Press St. Maries, Idaho. Nachdruck der Ausgabe von 1910
2003 Bugbee Books
2005 29 Books Wiederveröffentlichung der 1927 Dil Pickle Ausgabe. ISBN 0-9748567-2-X
2005 Dil Pickle Press Veröffentlicht und kommentiert von Darrell W. Conder. ISBN 0-9728233-0-1
2008 Zem Books
2009 Edition Esoterick Deutsche gebundene Ausgabe. ISBN 978-3-936830-31-6
2012 Kustantamo Vuohi Julkaisut Finnische Ausgabe ISBN 978-952-92-9531-9

Literatur

Verweise

Fußnoten

  1. Hypocrisy and Plagiarism in: John Smith (Pseudonym): Christ's Advocate: An Incarnational Apologetic to Satanism, 2001.
    Zit. n. 33-cabinet.png Abgerufen am 26. Juni 2012. Archiviert bei WebCite®.Hypocrisy, Plagiarism and LaVeyThe Description, Philosophies and Justification of Satanism