Das Vermächtnis der letzten Tage

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Buch

Titel: Das Vermächtnis der letzten Tage
Autor: Anton Graf Bossi-Fedrigotti
Verleger: Zeitgeschichte-Verlag
Erscheinungsjahr: 1937

Das Vermächtnis der letzten Tage ist ein Roman von Anton Graf Bossi-Fedrigotti.

Rezeption

„Der junge Fähnrich Franz von Koresch hat nur noch die letzten Tage des großen Völkerringens miterlebt. Aber nicht ein Gefecht oder die Erinnerung an das Trommelfeuer ist ihm unvergeßlicher Eindruck geblieben, sondern der unaufhaltsame und rasche Zusammenbruch der Armee und der Habsburgischen Monarchie haben sich in ihm eingegraben, aber er hatte noch das Erlebnis der Kameradschaft, soldatischer Zucht und Haltung einzelner Männer im allgemeinen Durcheinander und in der Auflösung des Rückzuges. Diese letzten Tage, das Auseinanderlaufen der aus vielen Völkern zusammengesetzten Truppe zeigt ihm eindeutig, daß die Idee des Völkerstaates untergegangen war, daß es jetzt galt, aus einer Welt alter, liebgewordener Anschauungen herauszufinden, daß es um einen neuen Glauben zu kämpfen galt.
Im restlosen Einsatz für das Deutschtum sah er die letzte Möglichkeit, sich selbst und dem Vermächtnis des Opfers der Armee treu zu sein.
Der Verfasser erzählt in einer flüssig geschriebenen und spannenden Handlung, wie schwer es Franz von Koresch gemacht wird, dem ‚Vermächtnis der letzten Tage‘ die Treue zu halten. Wie er zu kämpfen hat gegen die ‚Gedankenlosigkeit‘ einer bestimmten ‚Gesellschaftsclique‘, die sich von alten, längst überholten Anschauungen nicht freimachen kann, gegen die Geschäftstüchtigkeit jener, die sich auch in der neugebildeten Tschechoslowakei einzurichten verstehen, und wie er, der den Verrat der Tschechen miterlebt hat, sich dem neuen Staate zur Verfügung stellen muß und nach einem Grenzzwischenfall in den Tagen, da Ex-Kaiser Karl in Ungarn ist, als Deserteur verurteilt wird - obwohl dieser Kaiser seit seinem Verrat am Deutschtum für Franz von Koresch unmöglich geworden ist - nur damit man seine großen Besitzungen in Böhmen enteignen kann. Und als er auf dem Weg nach Deutschland ist, um sich aus eigener Kraft eine Existenz aufzubauen, um dem ‚Vermächtnis der letzten Tage‘ treu zu wirken, da wird das größte Opfer von ihm gefordert, ein Schuß trifft seine junge Frau, die ihm Lebenskameradin werden sollte, als sie in München einfahren und in einen Straßenkampf geraten.
Nach Jahren trifft er dann die alten Kameraden, die auch ihre angestammte Heimat verlassen mußten, um die Fahne eines kommenden neuen Deutschland geschart, wortlos reiht er sich ein um Seite an Seite mit den deutschen Brüdern zu marschieren."[1]

Fußnoten

  1. Walther Brannt in Buch und Volk, Heft 2, 1937