Kameradschaft

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Pfeil 1 start metapedia.png Der Titel dieses Artikels ist mehrdeutig. Weitere Bedeutungen sind unter Kameradschaft (Auswahlseite) aufgeführt.

Kameradschaft („Kammergemeinschaft“) bezeichnet eine zwischenmenschliche Beziehung im Sinne einer Solidarität innerhalb einer Gruppe, früher vorwiegend unter männlichen Kameraden, heute allgemein.

Kameradschaft im Alltag

Der Ausdruck wird in Deutschland seit Jahrhunderten in vielen Zusammenhängen verwendet, u. a. auch als Bezeichnung für die jeweilige Gruppe:

  • Klassenkameradschaft
  • Sportkameradschaft
  • Vereinskameradschaft
  • Schulkameradschaft

So wird seit altersher im Bergsteigen von Bergkamerad oder bei Expeditionen von Expeditionskamerad gesprochen; das schließt damit gegenseitige Hilfsbereitschaft unter den Bedingungen der Naturgefahren im Gebirge oder während einer Expedition ein.

Kameradschaften

Inzwischen werden national-patriotische Vereinigungen auch Kameradschaften genannt.

Soldatentum

„Kameraden“ von Will Tschech, 1940

Kameradschaft ist eine soldatische Tugend, die grundsätzliche Fähigkeit, das Gute mit innerer Neigung zu tun. Kameradschaft entsteht im gemeinsamen Einsatz für ein gemeinsames Ziel und geht Hand in Hand mit vaterländischer Treue und persönlicher Ehre.

Selbstlosigkeit und bedingungslose Hilfsbereitschaft innerhalb der Kerngemeinschaft erhöhen die Überlebenswahrscheinlichkeit aller ihrer Angehörigen. Daraus leitet sich folgende Definition von Werner Sorg ab:

„Kameradschaft ist die Tugend, aufgrund der seelischen Verbundenheit innerhalb einer zielgerichteten Schicksalsgemeinschaft, auch unter Lebensgefahr unterschiedslos nächstenliebend zu wirken.“[1]

In einer Version der Zentralen Dienstvorschrift der Deutschen Bundeswehr heißt es, daß gegenseitiges Verständnis, guter Wille und Hilfsbereitschaft eine Kameradschaft entstehen ließen, die auch größeren Belastungen standhalte:

„Die soldatischen Tugenden entwickeln sich in den kleinen Gemeinschaften der Truppe. Dort entsteht die Kameradschaft; sie zeigt sich im Einsatz füreinander, besonders in Mühe und Gefahr. Sie soll Vorgesetzte und Untergebene in allen Lagen fest verbinden. […] [sie gibt] Zuversicht und Halt. Wer mehr zu leisten vermag, muß dem weniger Erfahrenen und Schwächeren helfen. Falscher Ehrgeiz, Selbstsucht und Unaufrichtigkeit zerstören die Kameradschaft.“

Siehe auch

Fußnoten

  1. Werner Sorg: Das Wesen der Kameradschaft, Wiener Neustadt 2004, S. 65