Das Zauberband

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Buch

Titel: Das Zauberband
Autor: Jana Held
Verleger: ECON Taschenbuch Verlag
Verlagsort: Düsseldorf
Erscheinungsjahr: 1997
Originalsprache: Deutsch
Umfang: 240 Seiten
ISBN: 3-612-27416-3

Das Zauberband ist ein Fernweltenroman von Jana Held (Pseudonym) aus dem Jahre 1997 und der siebte Band der Romanreihe „Die Nibelungen“. Die Protagonisten ist Brünhild, der Roman baut auf dem vorangegangenen Werk „Die Flammenfrau“ auf.

Personen

  • Antana
  • Arma
  • Bortino (Rabans Pferd)
  • Brunhild
  • Herod
  • Inmee
  • Loba (Wölfin, Dämon)
  • Mirka
  • Mon
  • Pyros
  • Raban
  • Ranee

Ausführliche Inhaltswiedergabe

Kapitel 1

Nachdem er jahrelang seiner Heimat fern war, kehrt Raban, inzwischen Ritter in Worms, zurück in seine Heimat im Norden. Sein Ziel ist es, zu den Feuerbergen aufzubrechen und dort das unterirdische Schloß seiner Ahnen zu suchen. Auf dem Weg dorthin beobachtet er des Nachts, eine Frau in dunklen Gewändern, welche im Schein des Blutmondes ein magisches Ritual vollbringt. Dabei wird ein Haufen von Knochen, die sie bei sich hat, wieder zu einem schwarzen Wolf zusammengesetzt. Anschließend hält die Fremde dem heraufbeschworenen Tier ihren Arm hin und gibt diesem ihr Blut zu trinken. Raban erinnert sich wieder daran, daß er dies in seiner Kindheit auch gemacht hatte, die Zeit in Worms machte dies ihm jedoch wieder vergessen. Er beobachtet, wie die inzwischen um einiges älter gewordene Frau den Ort verläßt. Raban beschließt, ihr nachzureiten. Bei seinem Rückzug sah ihn jedoch der Wolf, der ihn jedoch nur eine zeitlang ansah, bis er wieder entschwand.

Derweil befindet sich Norwin, ein Krieger, der zur Eskorte gehörte, welche Brunhild zu dem Ort begleiten sollte, wo sie zur neuen Priesterin der weißen Göttin gemacht wird, in einem Zelt. Alle Mitglieder dieses Trupps sind inzwischen Inmee, der Priesterin der schwarzen Göttin, völlig verfallen. Norwin ist sich dessen bewußt, kann aber auch nicht dagegen ankämpfen. Im Zelt befinden sich auch die schwer verletzte Kriegerin Arma sowie die Priesterin Mirka. Als die deutlich geschwächte und körperlich gealterte Inmee zurückkehrt, wird ein weiterer Krieger namens Herod herbeigerufen. Dieser muß sich vollständig entkleidet auf das Lager legen, woraufhin sich die Priesterin an seinem Unterleib von seinem Blut nährt. Norwin versucht bei dieser Gelegenheit, die Priesterin mit seinem Schwert von hinten zu erschlagen, ihr Blick läßt das Schwert jedoch in der Luft anhalten. Er verläßt das Zelt, während der junge Krieger vor Schmerzen schreit. Draußen fragt Norwin eine Wache, ob es etwas Besonderes gegeben habe, diese sagt ihm nur, daß ein Kater um das Lager geschlichen sei. Norwin erinnert sich daran, daß er dieses Tier ebenso bemerkt hatte.

Kapitel 2

Raban, der sich an das Lager herangeschlichen hat, sieht in einem Zelt seinen Mantel, den er zuvor zurückließ, als er sich in Ästen verfing. Er wundert sich, wie dieser an diesen Ort gelangte und hat den Wolf in Erinnerung, den er an dem Ort, wo das Ritual stattfand, nach Inmees Wegritt gesehen hatte. Er beobachtet, wie eine Wache zu Inmee in das Zelt gerufen wird und kurz danach mit seinem Mantel wieder herauskommt und davonreitet. Inmee befielt, daß die Männer sich für den Aufbruch bereit halten sollen und kündigt Norwin gegenüber an, daß sie die weißen Frauen vernichten wird. Brunhild sei keine würdige Wahl für das Amt der weißen Priesterin, Inmee selbst sieht sich als die wahre Hüterin des Feuers. Inmee will wissen, wie sie mit ihm verfahren soll, da er das Schwert gegen sie erhoben hat, zudem auch einen ihrer Befehle nicht ausgeführt hatte. Da sie weiß, daß er starke Gefühle für Arma, die einst seine Geliebte war, hegt, läßt sie diese von der Wölfin Loba töten, was Norwin mit Entsetzen mitansehen muß.

Kapitel 3

Raban beobachtet die Vorgänge durch ein Loch in der Zeltwand, als plötzlich ein Kater bei ihm ist, der jedoch ebenso plötzlich wie er erschien auch wieder verschwindet. Er beschließt, der Wache zu folgen und seinem Mantel wiederzuerlangen. Er geht davon aus, daß er bis zum geplanten Angriff noch genug Zeit dazu hat, fragt sich jedoch, ob es Inmee gelingen wird, ihr Vorhaben in die Tat umzusetzen. Im´Garten der Göttin beim Wasserfall, ein Gebiet, das von einem Zauberband umgeben ist, sodaß dort immer Frühling herrscht, warten Brunhild und die alte Ramee auf Mirka, Arma sowie die Eskorte. Brunhild, die an sich nicht sonderlich scharf auf das Amt, das sie bekommen soll, ist, macht sich Sorgen, wo sie bleiben. Sie will aufbrechen, um sie zu suchen, Ramee hält sie jedoch zurück. Überraschend wird Ranee von einem Pfeil getroffen und geht die Boden, die Fremden dringen ohne Vorwarnung in den Garten vor. Einen Gürtel, den sie trägt, gibt sie Brunhild und sagt dieser, daß dies ihr Geschenk zur Priesterinnenweihe ist, auch wenn der Zauber des Gürtels längst nicht so mächtig sei, wie der Rubin, der nun in Inmees Händen ist. Die dunkle Priesterin, die den Angriff leitet, beginnt damit, ein dunkles magisches Lied anzustimmen, woraufhin Ramee mit einem eigenen Lied versucht, ihr Vorhaben zu stören. Brunhild gelingt es derweil, zwei der angreifenden Reiter zu töten, dem dritten felingt es jedoch, sie zu sich auf sein Pferd zu ziehen. Brunhild bemerkt, daß er mit ihr direkt auf den See mit dem Wasserfall zureitet, als sie im Wasser landen, wird sie daraufhin bewußtlos.

Kapitel 4

Brunhild erwacht in einer Höhle, in der sich auch eine ihr fremde Gestalt befindet. Sie versucht die Flucht und springt in das Wasser, um wieder auf die andere Seite des Wasserfalls zu gelangen. Als sie jedoch im Zaubergarten der Gwenyar ankommt, muß sie erkennen, daß der gesamte Garten samt den darin befindlichen Menschen zu Stein geworden ist, offenbar durch den schwarzen Zauber Inmees verursacht. Der Fremde gibt sich ihr als Raban zu erkennen, der sie vor dem Überfall warnen wollte, jedoch zu spät kam. Obwohl sie sich freut, ihren einstigen Gefährten aus der Kindheit wiederzusehen, so ist die Trauer über den Verlust dennoch groß, als sie von Raban auch erfahren muß, daß Mirka und Arma nicht mehr am Leben sind, sondern durch ein Blutritual starben. Brunhild will daraufhin kurz allein gelassen werden, um über den Verlust zu trauern. Raban bedauert ihre Rettung zwar nicht, denkt aber, daß die schwarze Priesterin, die nun verschwunden ist, ihm bei seiner Suche, wegen der er zurück in den Norden zog, hilfreich sein könnte. Er beschließt daher, nach Spuren zu suchen, denen er folgen kann. Während Brunhild über den Verlust zweier ihr wichtiger Personen trauert, taucht plötzlich ein schwarzer Reiter auf und übergibt ihr ein kostbares Schwert, woraufhin er wieder verschwindet. Ebenso findet sie ein schwarzes Haarbüschel, das sie aufnimmt. Raban will, daß sie dieses wefwirft, Brunhild läßt sich jedoch nicht davon überzeugen, sondern behält es. Raban verläßt daraufhin Brünhild, die den Kampf gegen die schwarze Priesterin aufnehmen will, da sie hofft, den Zauber rückgängig zu machen. Seine Versuche, sie davon zu überzeugen, die Sache als beendet zu sehen und mit ihm zu gehen und ein neues Leben zu beginnen, scheitern. Daraufhin erfolgt die Trennung der beiden. Raban hat zwei Seelen in seiner Brust: Einerseits würde er am liebsten immer bei Brunhild bleiben, andererseits ist sein Wunsch, sein ursprüngliches Ziel zu erreichen, sehr stark.

Kapitel 5

Antana erwacht in ihrer Höhle und stellt fest, daß Pyros, ihr Kater, der einst ein großer Schwarzmagier war, nicht mehr bei ihr ist. Da sie sich Sorgen um ihn macht, führt sie erstmals einen speziellen Zauber aus, der ihr den Weg zu ihrem einstigen Geliebten weisen soll. Sie findet ihn dadurch schließlich bei den Überresten eines Lagers, wo sich mehrere Leichen finden, die eindeutig als Opfer des Blutrituals zu erkennen sind. Im Zelt findet sie auch Pyros als auch Norwin, der zurück an diesen Ort gegangen ist. Raban hat die Priesterin derweil gefunden und hört, wie sie mit der Wölfin spricht. Es wird gesagt, daß Brunhild sterben muß, woraufhin Raban umkehrt, um Brunhild aus dem Tempel zu retten. Dort angekommen will er, daß Brunhild das schwarze Tierfall, das sie zuvor aufnahm, in den Seerosenteich gibt, da es der Wölfin gehört und Inmee sie so aufsuchen kann. Brunhild macht es, doch als sie es fallen läßt, fegt ein heftiger Wind durch den Tempel und reißt das Fall mit sich nach draußen. Ein mächtiger Blitz schlägt in den Tempel ein und hinterläßt an den weißen Mauern ein deutliches Zeichen. Brunhild fragt sich, ob dies ein göttliches Zeichen ist und die Göttin ihr Mißfallen darüber ausdrückt, daß sie fortgeht. Sie will daher, daß Raban wieder umkehrt und schließt erschöpft die Augen, als das Pferd losgallopiert.

Kapitel 7

Brunhild erwacht und stellt fest, daß Raban nicht mehr bei ihr, sondern fort ist. Norwin verläßt derweil Antana am Wasserfall, um die Spur Inmees aufzunehmen und gegen sie zu kämpfen, auch wenn es aussichtslos erscheint. Brunhild führt ein Orakel durch, bei dem ihr die Wölfin erscheint, worauf sie das Orakel abbrechen muß. Aus dem Nebel kommt plötzlich die schwarze Priesterin auf sie zu. Brunhild setzt sich mit dem Gürtel, den Ranee ihr gab, zur Wehr und verletzt Inmee schwer. Sie wird dabei so schwach, daß sie sich nicht mehr auf ihrem Pferd halten kann und als dieses wegläuft, wird Inmee von diesem nachgeschleift. Kurz darauf trifft sie auf Norwin, mit dem sie gemeinsam weiterreitet. Sie finden dabei die Überreste der Stute, mit welcher Inmee verschwand: Das Tier ist tot, sein Hals aufgebissen, woraus sie erkennen können, daß Inmee sehr geschwächt durch den Kampf sein mußte, wenn sie bereits ihr Pferd für das Blutritual nehmen mußte. Sie finden an dem Ort spuren, die zeigen, daß ein weiterer Reiter gekommen und Inmee mitgenommen haben muß. Brunhild erkennt in der Spur die Hufe Bortinos und weiß, daß es Raban war. Brunhild will auf jeden Fall Inmee finden.

Ausgabe

  • Jana Held: Das Zauberband (Die Nibelungen, Bd. 7), ECON Taschenbuch Verlag, Düsseldorf 1997.