Engels, David
David Engels ( 27. August 1979 in Velwisch) ist ein Althistoriker und katholischer Apologet des Christentums.[1]
Inhaltsverzeichnis
Werdegang
Nach dem Abschluß der Schule in Eupen studierte David Engels Geschichte, Philosophie und Volkswirtschaft an der RWTH Aachen. Dort reichte er 2005 seine Dissertation „Das römische Vorzeichenwesen (753–27 v. Chr.). Quellen, Terminologie, Kommentar, historische Entwicklung“ ein, die er 2006 verteidigte und 2007 veröffentlichte. Engels war seit 2005 Assistent am Lehrstuhl für Alte Geschichte der RWTH Aachen. 2008 erhielt er einen Ruf an die Freie Universität Brüssel, wo er seitdem den Lehrstuhl für Römische Geschichte innehat.[1] Engels befaßt sich schwerpunktmäßig mit römischer Religionsgeschichte und dem seleukidischen Staat. Weitere Betätigungsfelder sind Rezeptionsgeschichte und Geschichtsphilosophie.
Positionen
Engels sieht die EU im Untergang begriffen. Allerdings meint er damit nicht deren Verschwinden, sondern eine Entwicklung hin zu einem totalitären Imperium, das gleich Rom unter Augustus eine Wende von der Republik ins Kaiserreich erlebte.[1]
Reformvorhaben Europa
Engels möchte die geistige und politische Richtung Europas in seinem Sinn ändern und sucht dafür Verbündete. Das kontinentale germanische Erbe des Abendlandes soll dabei keine Rolle spielen, Engels verneint es und blendet es aus. Er meint:
- „Europa kann [...] nur eine Zukunft haben, wenn es sich auf seine historischen Wurzeln besinnt: die jüdische, antike und christliche Vergangenheit [...].“[2]
Von den Derivaten des Judaismus – Christentum und Islam –, die es gleich jenem von Asien nach Europa schafften, bevorzugt Engels das Christentum. Er möchte eine weitere Islamisierung in den Ländern, die mit so großem Gewalteinsatz und propagandistischem Aufwand christianisiert wurden, verhindern. Als Christ übergeht Engels die Tatsache, daß alle namhaften christlichen Organisationen und Netzwerke in Magna Europa das Einströmen Rassefremder nach Europa sowie deren Landnahme und die Islamisierung des Kontinents nach Kräften fördern.
Netzwerke
Engels gehört dem Netzwerk des jüdischen Publizisten Henryk M. Broder an und arbeitet ihm auf dessen „Achse des Guten“ als Autor zu.[3]
Werke (Auswahl)
- Das römische Vorzeichenwesen (753–27 v. Chr.). Quellen, Terminologie, Kommentar, historische Entwicklung. (= Potsdamer Altertumswissenschaftliche Beiträge, Bd. 22). Franz Steiner Verlag, Stuttgart 2007 (Rezension (PDF; 86 kB), H-Soz-u-Kult, 2007)
- mit Carla Nicolaye (Hgg.): Ille operum custos. Kulturgeschichtliche Beiträge zur antiken Bienensymbolik und ihrer Rezeption. (= Spudasmata, Bd. 118) Olms Verlag, Hildesheim / Zürich / New York 2008
- mit Lioba Geis und Michael Kleu (Hgg.): Zwischen Ideal und Wirklichkeit. Herrschaft auf Sizilien von der Antike bis zum Spätmittelalter. Franz Steiner Verlag, Stuttgart 2010
- Le déclin. La crise de l'Union européenne et la chute de la République romaine. Quelques analogies. Éditions du Toucan, Paris 2013 (Rezension in: Le Monde, 2013)
- mit Didier Martens und Alexis Wilkin (Hgg.): La destruction dans l’histoire. Pratiques et discours. Peter Lang Verlag, Bern / Berlin / Bruxelles / Frankfurt a.M. / New York / Oxford / Wien 2013
- mit Peter Van Nuffelen (Hgg.): Religion and Competition in Antiquity. Éditions Latomus, Brüssel 2014, ISBN 978-2-87031-290-3 (formal falsche ISBN)
Verweise
- Engels’ persönliche Netzpräsenz
- Historiker: „Bürgerkrieg ist nicht zu vermeiden“, Kronen Zeitung, 2. Februar 2017
- Marco F. Gallina: „Renovatio Europae“: Gegenentwurf zur Europäischen Union, Junge Freiheit, 14. Mai 2019