Der Saardeutsche

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Der Saardeutsche – Politische Wochenschrift für die schaffenden Stände in Stadt und Land war das Parteiorgan der NSDAP im Saargebiet.

Erläuterung

Die Inhalte waren völkisch, nationalsozialistische Artikel und Beiträge. Aufgrund der Sonderstellung des Saargebiets in Deutschland nach 1918 waren die Beiträge oft gegen die Regierungskommission gerichtet. Das Saargebiet wurde nach dem Ersten Weltkrieg im Versailler Diktat für 15 Jahre zum Mandatsgebiet des Völkerbundes. Völkerrechtlich war das Gebiet zum Zeitpunkt der Publikation immer noch Teil des Deutschen Reiches.

Im Januar 1925 erscheint die erste Ausgabe. Die Zeitung übernahm die Aufgabe der Wochenzeitung „Deutsche Saarzeitung - Nationales Kampfblatt“, welche nach einem Verbot wiederaufgelegt wurde, jedoch eine andere Nutzung erfuhr.

Ab März 1925 erscheint „Der deutsche Saarbergmann“ als Beilage. Die Texte richten sich an die Bergmänner in den französisch verwalteten Saargruben. Die Inhalte waren die Arbeit, Zustände unter den Franzosen, Artikelserien sowie antisemitische Themen. Am 27. August 1925 erfolgt bereits für ein paar Wochen ein andauerndes Verbot. Im Mai 1926 wird der Herausgeber und Chefredakteur Bergemann abgesetzt. Es folgt der NSDAP-Gauleiter Walter Jung. Im Juni 1926 wird die Zeitung eingestellt. Walter Jung wird Chefredakteur bei der NSDAP-Zeitung Völkischer Beobachter.