Desor, Eduard

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Eduard Desor

Eduard Desor (frz. Pierre Jean Édouard Desor; * 13. Februar 1811 in Friedrichsdorf, Hessen; † 23. Februar 1882 in Nizza) war ein Geologe mit hugenottischen Wurzeln.

Leben

Desor studierte in Gießen und Heidelberg Rechtswissenschaften. Wegen seiner Teilnahme am Hambacher Fest in polizeiliche Ermittlungen gezogen, ging er 1832 nach Paris, wo er sich der Geologie unter Leitung von Léonce Élie de Beaumont und Constant Prévost widmete. Er wechselte dann seinen Wohnsitz in das schweizerische Neuenburg und beteiligte sich an den Untersuchungen von Louis Agassiz im Gebiet der Geologie und Paläontologie. Aus dieser Zeit stammen seine Monographien über die Seeigel, sowie „Agassiz und seiner Freunde geologische Alpenreisen“ (1847). Nachdem er noch Skandinavien bereist hatte, folgte er 1847 Agassiz nach Amerika, trennte sich aber bald wieder von demselben. Er trat hierauf in den Dienst der Coast Survey (Survey of the Coast) und beteiligte sich dann an der geologischen Aufnahme der Mineraldistrikte am Oberen See und zuletzt 1850 und 1851 an der des Staates Pennsylvanien. Desor kehrte 1852 nach Neuenburg zurück, übernahm dort die Professur der Geologie und wurde von der Stadt Neuenburg zum Abgeordneten im Großen Rat gewählt, von dem er zum Präsidenten ernannt wurde. Im Winter 1863-64 unternahm er mit Arnold Escher von der Linth und Charles Frédéric Martins eine Reise nach Algier und der Sahara. Hierauf bezieht sich seine Schrift „Aus Sahara und Atlas. Vier Briefe an Justus von Liebig“ (1865).

Schriften (Auswahl)

Sekundärliteratur

  • Hans Bruno Geinitz: Zur Erinnerung an Eduard Desor, Ehrenmitglied der Isis seit dem Jahre 1865. 1883

Verweise