Deubler, Martin
Martin Deubler ( 29. Juli 1934 in Goisern) war ein deutscher Widerstandskämpfer gegen das Dollfuß-Regime in Deutsch-Österreich und ein Blutzeuge der nationalsozialistischen Bewegung, der während des sogenannten Juliputsches ums Leben kam.
Wirken
Zwei am Juliputsch beteiligte Nationalsozialisten flüchteten in die Goisererhütte auf der Hohen Scharte. Sie wurden von einem insgesamt 72 Mann starken Trupp Heimwehrler aufgestöbert. Die Heimwehr wollte offensichtlich die beiden sowie einen völlig Unbeteiligten an Ort und Stelle exekutieren. Ein Nationalsozialist konnte trotz Verwundung fliehen und schließlich ins Deutsche Reich entkommen. Der andere, der Zimmermann Martin Deubler, wurde schwer mißhandelt und schließlich durch drei Schüsse getötet. Erst im Dezember 1938 wurde der ehemalige Heimwehrmann Josef Fischer für den Mord an Deubler zum Tod verurteilt.
Literatur
- A.K. Busch: Blutzeugen - Beiträge zur Praxis des politischen Kampfes in der Weimarer Republik, Nordland-Verlag Deutsche Stimme, ISBN 978-3935102209
- Hermann Liese: „Ich kämpfe“, München, Eher-Verlag 1943
- Hans Weberstedt, Kurt Langner: „Gedenkhalle Für Die Gefallenen Des Dritten Reiches“, Zentralverlag Der NSDAP Franz Eher, München. 1938
- Otto Reich von Rohrwig: Der Freiheitskampf der Ostmark-Deutschen. 1942