Deutsche Vergangenheit wird lebendig

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Filmdaten
Deutscher Titel: Deutsche Vergangenheit wird lebendig
Produktionsland: Deutsches Reich
Erscheinungsjahr: 1936
Stab
Regie:
Drehbuch:
Produktion: Kifo, Hellmut Bousset
Musik:
Kamera:
Schnitt:

Deutsche Vergangenheit wird lebendig ist ein 21minütiger Kulturfilm von 1936.

Handlung

Quelle
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Der Film „Deutsche Vergangenheit wird lebendig“ – eine Gemeinschaftsarbeit im wahrsten und weitestgespannten Sinne – findet bei jung und alt, bei jedem deutsch denkenden und deutsch empfindenden Menschen großes Interesse und Beachtung.

Die Reichsführung der SS, die diesen ausgezeichneten Kulturfilm herstellte, zog zur Mitarbeit den Ausgrabungstrupp der Schutzstaffeln, den Reichsarbeitsdienst und die Hitler-Jugend heran. Es handelt sich um Ausgrabungsarbeiten in der Nähe von Nauen, durch die altgermanische Siedlungsdörfer der germanaschen Semnonen freigelegt wurden.

Der Film zeigt anschaulich die Arbeitsweise und gibt einen Einblick in die heutigen Grabungsmethoden. Man sieht die Jugend bei der Arbeit mit dem Spaten und erlebt den Fortgang von Spatenstich zu Spatenstich. Hier wird die Grabstätte eines Hundes, dort werden einige Scherben gefunden, hier werden Hauspfosten vorsichtig aus dem Erdreich herauspräpariert. Zerbrochene Gefäße und Werkzeuge werden geborgen, und späterhin wird gezeigt, wie Gegenstände mit viel Mühe aus Bruchstücken zusammengefügt werden. – In Trickzeichnungen entsteht, rekonstruiert aus der alten „Bärhorst“-Siedlung, die im dritten Jahrhundert nach Christi Geburt bestanden haben mag, ein germanisches Haus. Die Pfosten wachsen aus dem Boden, die Wände und Giebel, und in der Mitte die Feuerstelle. Denn wird der Verfall des späterhin verlassenen Hauses gezeigt: Was über der Erde ist, fällt zusammen, und der Pflug zerstört noch viele Handbreit unter der Oberfläche, was früher war.

Aber einiges bleibt erhalten: die Pfostenlöcher, kenntlich an der dunkleren Tönung des Erdreiches, und ein Rest von Steinen der ehemaligen Feuerstelle. Dann blendet der Film in die Wirklichkeit zurück und läßt uns die Forscher bei der Verwertung der Fundstücke sehen, und die SS-Männer bei der Miniaturkonstruktion der zu neuem Leben erstandenen „Bärhorst"-Siedlung. Man zog die Jugend heran zu diesem Forschungswerk. Sie durfte den Gelehrten Helfer sein und ihr wurde die Erkenntnis von Wert und Bedeutung dieses Unternehmens zuteil. Sie sah und erlebte an Ort und Stelle ein Stück deutscher Geschichte, hörte von der Kultur der Altvordern, deren Leben und Wanderungen. Unter der Anleitung und Mitarbeit der Professoren Dr. Langsdorff und Dr. Unverzagt, Helmut Bousset und Dr.-Ing. Hans Schleif wurde der Film hergestellt, dessen hoher ethischer Wert darin liegt, daß es in der Jugend, indem er sie zu praktischer Arbeit mit dem Spaten heranzog, die Ehrfurcht und Achtung der Geschichte unseres Volkes festigt.

Quelle: Filmwelt: 6. Dezember 1936, Nr. 49


Auszeichnungen

Prädikate
  • Kulturell wertvoll
  • Staatspolitisch wertvoll
  • Volksbildend