Die Insel Heldentum

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Buch

Titel: Die Insel Heldentum
Autor: Werner Jansen
Verleger: Georg Westermann
Verlagsort: Braunschweig
Erscheinungsjahr: 1938

Die Insel Heldentum ist ein Buch von Werner Jansen. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde das Buch in der Sowjetischen Besatzungszone auf die Liste der auszusondernden Literatur gesetzt.[1]

Rezeption

„König Gustav III. von Schweden galt nach dem Tode seines Oheims, Friedrich des Großen von Preußen, als der genialste Monarch Europas. Trotzdem befand er sich im 20. Jahr seiner Herrschaft in einer Regierungskrise, deren Ausmaße er selbst nicht ganz übersah, deren Lösung aber, namentlich dem Adel, nur durch einen Gewaltakt gegen Gustav möglich schien. Aus der nervösen Spannung des Stockholmer Hofes hat sie Gustav in die spätwinterliche Einsamkeit seines Sommerschlosses Saga zurückgezogen. Eines Tages steht Bellmann dem Tor, der herrliche Liederdichter Schwedens, der Freund des klugen Staatssekretärs Elis von Schröderheim. Der Niedergang seines Volkes in Korruption und Lüge haben dem Dichter das Herz bewegt. Mit Sehergabe glaubt er einen Weg aus der Verstrickung zu wissen, und der König hört ihn an.
Drei Abende lang erzählt Bellmann dem König und Schröderheim die alten Sagen Islands, ach, auch in jenen fernen Zeiten hetzten Lügen und Verleumdungen die besten Männer schuldlos in Fremde und Tod, brach die christliche Dogmatik fremd und verwirrend in germanisches Denken ein. Bellmann bestellt jene Zeit, in welche Gut und Böse sich so schwarz und weiß von einander abheben wie nie zuvor, er malt das ungebrochene Heldentum und seine dunklen Gegenspieler, er schlägt aus grauer Vorzeit eine Brücke in die heraufdämmernde strahlend neue Zeit. Er sieht das Ziel in einer Sammlung der Besten auf Thule, in einer Zusammenfassung aller völkischen Werte und der Durchdringung der schwedischen Jugend mit den ewiggültigen Grundsätzen germanischen Fühlens und Denkens. Eine ein glückliches Schweden unter Führung eines genialen Königs soll aus dieser Keimzelle erblühen. Dänemark scheint bereit, das durch Kraterausbrüche und Hungersnöte verwüstete Island aufzugeben und an Schweden zu verkaufen. Die Männer sind da, die Bellmanns Traum erfüllen können, das heiße Herz des Königs ist für den Plan entbrannt. Das Schicksal will es nicht. Wenige Tage später, am 16. März 1792, wird Gustav III. auf dem Opernball tödlich verwundet. Erst in unserer Zeit gewinnt der Traum von der Insel Heldentum seine irdische Unsterblichkeit.“[2]

Fußnoten